So wie alle anderen Fahrer auch hatte Valentino Rossi nach dem Freitag in Istanbul vor allem über die Streckenverhältnisse zu klagen. Er meinte, es sei sehr, sehr schmutzig gewesen, was ihn aber anscheinend nur am Rande störte. "Wir sind in keiner schlechten Position als Vierte und wenn man das mit dem Vorjahr vergleicht, als wir hier ernsthafte Probleme hatten, sind die Dinge viel besser und ich kann die Maschine sehr gut fahren. Tatsächlich mag ich die Strecke mit diesem Motorrad viel mehr", sagte der Italiener.

Er kam aber nicht umhin, festzustellen, dass von seinen Kontrahenten vor allem Casey Stoner sehr schnell unterwegs war. Dennoch erwartet er den wirklichen Kampf um die beste Zeit erst im Qualifying. "Wir müssen an den Reifen und dem Setup arbeiten, aber ich bin zuversichtlich, dass wir die Dinge morgen stark verbessern können", erklärte Rossi. Das macht er auch daran fest, dass die Änderungen am Motor seiner Meinung nach eine Verbesserung gebracht haben und er jetzt auf den Geraden etwas schneller ist. "Es ist kein großer Unterschied, aber es ist wichtig, vor allem an dieser Strecke."

Rossis Teamkollege Colin Edwards erlebte am Freitag so etwas wie eine verkehrte Welt. Er fühlte sich mit seiner Front auf der schlechteren Strecke am Morgen besser als am Nachmittag. Deswegen gilt es für ihn, noch einiges daran zu arbeiten. "Am Nachmittag blieb ich bei der gleichen Front wie am Morgen und wir haben mit dem Setup etwas herumgespielt, aber momentan funktioniert es nicht gut und ich kann nicht so fahren, wie ich das will", sagte der Texaner. Abgesehen von diesem Problem fühlt sich die Maschine aber anscheinend gut an, denn er meinte, dass es am Samstag besser aussehen wird, nachdem "die Mannschaft über Nacht ihre Magie hat wirken lassen".