Wo die Zeiten gut, da auch die Laune. Der Grund für Casey Stoners gute Laune war in der Türkei damit schnell gefunden. Fast acht Zehntelsekunden war der Grund groß und dabei war dieser Vorsprung nur auf seinen Teamkollegen gerechnet, der hinter ihm auf Rang zwei lag. "Das war wirklich gut, der letzte Run war mein erstes Mal auf neuen Reifen, seit ich am Morgen auf die Strecke gegangen war. Wir haben einen anderen Hinterreifen probiert, also haben wir erst zwei aus unserem Kontingent benutzt und noch ein paar andere, die wir morgen versuchen können", freute sich der Australier.

Doch auch wenn sich im Moment alles recht gut anfühlt, weiß auch Stoner, dass es bis zum Rennen noch ein weiter Weg ist und die Maschine deswegen noch ein bisschen Feintuning vertragen kann. "Die Streckenbedingungen werden sich noch stark ändern, also wissen wir nicht, wie unsere momentanen Einstellungen beim Rennen funktionieren werden", gab Stoner zu bedenken. Seiner Meinung nach würde ein wenig mehr Traktion und etwas weniger Pumpen die Maschine aber schon weit nach vorne bringen.

Loris Capirossi hat sich und seine Maschine nach einem nicht so guten Saisonauftakt schon nach vorne gebracht. Nach dem zweiten Platz im zweiten Training war der Italiener "sehr zufrieden". Er sagte: "Wir haben gut am Setup der Maschine gearbeitet, also macht mir das Fahren wieder Spaß, was gut ist. Wir haben ein paar Änderungen durchgeführt, um das Gefühl an der Front zu verbessern und es fühlte sich mit jeder Runde besser an. Wir werden in diese Richtung weiterarbeiten und ich denke, wir können uns noch weiter verbessern."

Da es mit der Maschine gut lief, hatte Capirossi auch an den Reifen nichts auszusetzen. Er war vorne und hinten mit harten Pneus unterwegs und war vor allem von ihrer Haltbarkeit angetan, auch wenn der Vorderreifen auf der ersten Runde etwas schwierig war. Und auch er hatte, wie so viele andere, etwas über die Streckenbedingungen zu sagen. Das klang allerdings so, als ob noch ein spannendes Wochenende bevorsteht. "Am Morgen waren die Streckenbedingungen wirklich schwierig, aber sie wurden ständig besser. Es ist wie in Katar, die Zeiten werden morgen weiter fallen und viele Fahrer werden schneller sein."