Roberto Locatelli ist gut in Bologna angekommen und mit seiner Behandlung scheint es auch gut voran zu gehen. "Dr. Romano Guerra hat Locatelli nach Bologna gebracht, nachdem er ihn in Cadiz auf der Intensivstation betreut hatte. Jetzt ist der Fahrer in den Händen von Marco Zanello und Leonardo Pomponio, die den Zustand seiner Brust untersuchen. Bald wird eine Bronchoskopie an ihm gemacht, um den Zustand seiner linken Lunge zu untersuchen und sie ordentlich zu spülen", sagte Dr. Claudio Costa gegenüber der Gazzetta dello Sport.

Locatelli werde nun weiter aus seinem künstlichen Koma aufgeweckt werden, bis er ganz wach ist, erzählte Costa weiter. Und er hatte weitere gute Neuigkeiten, denn anscheinend sind die kommenden Operationen nicht so kompliziert wie zunächst gedacht. "Dr. Roberto Cocchi hat eine gute Prognose abgegeben und erklärt, dass die Art von Locatellis Verletzungen im Gesicht weniger schwerwiegend ist, als erwartet. Deswegen werden die Operationen nicht so kompliziert", sagte er.

Er bestätigte auch noch einmal seine Meinung vom Sonntag, als er gesagt hatte, dass die Operation am Knöchel alles gerichtet hätte und dort keine weiteren Operationen mehr notwendig seien. Mittlerweile deutet sich auch an, wer Locatellis Ersatzfahrer werden könnte. Laut Informationen der offiziellen Website der MotoGP ist Aprilia Testfahrer Alex Debon der aussichtsreichste Kandidat. Er wartet allerdings noch auf eine Entscheidung von Aprilia und darauf, wie sich Locatelli weiter fühlt. In ein paar Tagen sollte es aber eine Entscheidung geben. Doch egal ob er fahren wird oder nicht, Debon wünschte Locatelli in jedem Fall eine gute Besserung.