Die Reifenregeln für kommende Saison hatte der internationale Motorradverband bereits überarbeitet, nun folgten noch ein paar Neuerungen beim Reglement für die Trainings und das Qualifying. Bei der Neuregelung des Qualifying wurde vor allem dem verregneten Zeittraining am Rennwochenende in Malaysia Rechnung getragen.

Denn damals musste in der MotoGP wegen zu großer Gefahr das Qualifying ausfallen und die Startaufstellung wurde anhand der besten Trainingszeiten in allen vorherigen Trainings bestimmt. Das wurde damals zwar von allen akzeptiert, entsprach aber nicht den Regeln, die klar verboten, dass die Zeiten aus freien Trainings für die Startaufstellung herangezogen werden konnten.

Das wurde nun geändert. So soll die Startaufstellung in Zukunft natürlich weiterhin durch die schnellsten Zeiten der jeweiligen Fahrer im Qualifikationstraining bestimmt werden, doch es gibt noch einen Zusatz, der sich so liest: Im Fall, dass alle Qualifikationstrainings abgesagt wurden, wird die Startaufstellung anhand der schnellsten Zeiten, die die Fahrer in allen freien Trainings erzielt haben.

Auch bei den freien Trainings, zumindest beim ersten, gab es eine Änderung. Wie bisher, dürfen die Fahrer nach dem Fallen der schwarz-weiß karierten Flagge zum Trainings-Ende noch eine Runde fahren. Doch nach dem Ende der ersten freien Session ist es den Piloten nicht mehr erlaubt, während der letzten Runde zu stoppen. Haben sie die Runde absolviert, können sie aber entscheiden, ob sie an die Boxen fahren oder noch einmal auf die Start-Ziel-Gerade, wo sie dann einen Probestart durchführen müssen, wenn es sicher genug ist. Danach müssen sie die Runde ohne Stopp zu Ende fahren. Während der anderen Trainings und im Warm-Up ist es den Fahrern nach dem Session-Ende in der Auslaufrunde weiterhin jederzeit erlaubt, abseits der Ideallinie Probestarts zu machen, wenn es die Sicherheit zulässt.