Das Rennen der 125er-Klasse in Motegi war an der Spitze eine fröhliche Ausscheidungs-Fahrt. Waren es am Start noch fünf Fahrer, die die Führungsgruppe bildeten, so reduzierte sich der Pulk Runde um Runde auf vier, drei und schließlich zwei Fahrer. Die verbliebenen zwei, die noch um den Sieg kämpften, waren wieder einmal der neue Weltmeister Alvaro Bautista und KTM-Pilot Mika Kallio. Kallio hatte diesmal das bessere Ende für sich und holte sich beim letzten Durchfahren der Gegengeraden die Führung und gab sie nicht mehr her.

Hinter den beiden Duellanten an der Spitze entspann sich ein Vierkampf um Platz drei, bei dem Mattia Pasini, Hector Faubel, Julian Simon und Lukas Pesek um den letzten Podestplatz stritten. Nach zahlreichen Positionskämpfen, während derer jeder einmal den Platz an der Sonne hatte, durfte sich schließlich Simon über Rang drei freuen. Dahinter kamen Pasini, Pesek und Faubel in genau dieser Reihenfolge über die Ziellinie.

Aus deutschsprachiger Sicht war Sandro Cortese der einzige Lichtblick des Nachmittags. Er kam als 14. ins Ziel und sicherte sich damit zwei WM-Punkte. Sein Teamkollege Thomas Lüthi rutschte in der vierten Runde von der Strecke und musste das Rennen danach von den Boxen aus verfolgen. Der Österreicher Michael Ranseder erreichte den 23 Platz.

Durch den Sieg hat sich Kallio eine sehr gute Ausgangsposition im Kampf um den zweiten Platz in der Weltmeisterschaft geschaffen. Zwei Rennen vor Ende der Saison hat der Finne 41 Punkte Vorsprung auf Mattia Pasini, der ihm als einziger noch den zweiten Rang streitig machen könnte. In drei Wochen in Portugal dürfte Kallio den Sack zu Platz zwei aber dann endgültig zumachen.