Bereits in seinem ersten Rennen in der MotoGP-Klasse hat der Spanier Dani Pedrosa Geschichte geschrieben. Ein zweiter Platz im ersten Rennen war bis dahin noch keinem Neuling seit der Umstellung auf die Viertaktmotoren gelungen. Bisheriger Rekordhalter war Troy Bayliss, der 2003 einen fünften Rang in seinem Auftaktrennen einfahren konnte.

Trotz der starken Vorstellung ist sich Pedrosa selbst nicht so sicher, ob er diese Leistung beim Rennen in Qatar wiederholen wird können. "Ich denke es wird ein schwieriges Rennen, weil in Jerez viele von den Top-Fahrern Probleme hatten und das nicht akzeptieren werden. Also glaube ich, dass sie hart daran arbeiten werden, um wieder in die Positionen zu kommen, die sie am Ende des letzten Jahres hatten", sagt der 20-jährige. Vor allem sein starkes Abschneiden macht ihm in Hinblick auf das kommende Rennen anscheinend etwas Sorgen. Er sagt: "Sicherlich gefällt es einigen nicht, dass ich schon vorne dabei bin, also werden sie umso stärker versuchen, dass so etwas nicht noch einmal passiert."

Auch Pedrosas Teamkollege Nicky Hayden hatte mit dem dritten Platz einen guten Start in die Saison. Trotz des guten Abschneidens in Jerez ist er aber froh, endlich nach Qatar zu kommen. Hayden meint: "Ich kann es gar nicht erwarten, zu sehen was dort passieren wird. Mit den Tests und dem anschließenden ersten Rennen waren wir ziemlich lange in Jerez, also freue ich mich wirklich darauf, auf eine andere Strecke zu kommen." Der Losail Circuit scheint dafür gerade der richtige zu sein. Schließlich meint er die Strecke hätte, "einige sehr spaßige Stellen." Vor allem die ersten drei Kurven, zwei mit Querneigung und eine schnelle rechts, haben es ihm angetan. Das einzige worauf er sich nicht freut ist die zu erwartende Zuschauermenge. "Es wird sicher eine andere Atmosphäre als in Jerez, wo das Haus voll ist, weil hier nur wenige Besucher kommen."