MotoGP in Katar: Die Reaktionen der Fahrer zum Rennen

1. Francesco Bagnaia (Ducati): "Wir haben still und leise an uns gearbeitet. Wir wussten um das Potential. Gestern haben wir das Maximum herausgeholt in dem Wissen, das wir wichtige Veränderungen für das heutige Rennen durchführen müssen. Was wir heute Morgen im Warm Up gemacht haben, war wichtig. Das Rennen war komplett anders als gestern. Ich versuchte auf andere Art und Weise hauszuhalten. Es hat funktioniert. Ich bin sehr glücklich. Jetzt versuchen wir in Portimao noch einen Schritt nach vorne zu machen."

2. Brad Binder (KTM): "Ich bin superzufrieden mit dem Resultat. Wir wussten schon vorher, dass es sehr schwer wird die Reifen bis zum Ende am Leben zu halten. Ehrlicherweise bin ich überrascht, dass wir das so gut hinbekommen haben. Ich versuchte an Pecco ranzukommen, aber er hat einen unglaublichen Job gemacht. Er hat das ganze Rennen nicht einen Fehler gemacht, Hut ab. Danke an mein Team. Mein Bike war im Vergleich zu gestern wieder auf einem anderen Level. Wenn wir das so weitermachen, dann bekommen wir es irgendwann auch hin."

3. Jorge Martin (Pramac): "Das war Heute ein schwieriges Rennen. Ich bin ganz gut gestartet, aber dann wollte ich den Reifen schonen und Pecco gab mehr Gas. Die Pace war im Vergleich zur letzten Saison sehr schnell. Ich versuchte den Grip am Heck zu halten. Als ich sah, dass Marc kam, da war es ein großer Kampf. Er drückte gewaltig, aber ich konnte auch noch pushen und eine Lücke rausfahren. Fast wäre mir noch ein Manöver gegen Brad gelungen. Aber Platz Drei und der Sieg gestern, das sind viele Punkte an diesem Wochenende. Damit bin ich zufrieden. Ich freue mich auf das nächste Rennen."

4. Marc Marquez (Gresini): "Ich hatte einen Versuch, aufs Podium zu fahren. Ich wollte den Vorderreifen schonen, um am Ende des Rennens ein bisschen mehr zu haben, und hätte fast den Rückstand auf Martin aufgeholt. Fast, aber so ist es gut. Wenn man mir beim Test in Valencia gesagt hätte, dass ich heute Vierter werde, hätte ich das unterschrieben. Das war noch nie eine meiner Lieblingsstrecken, daher ist der vierte Platz ein gutes Ergebnis. Wir werden jetzt die Daten analysieren: Bagnaia ist drei Sekunden vor uns ins Ziel gekommen und er ist der amtierende Meister. Von ihm müssen wir lernen, um die Messlatte noch höher zu legen."

5. Enea Bastianini (Ducati): "Ich bin in der Startphase etwas langsamer gefahren in der Hoffnung, zum Schluss schneller zu sein. Das war aber nicht die korrekte Entscheidung, weil der Drop am Ende nicht so stark war wie gestern. Es wäre besser gewesen, vom Start weg mein Maximum zu geben. Trotzdem ist der fünfte Platz nicht schlecht. Darauf können wir in den kommenden Rennen aufbauen."

6. Alex Marquez (Gresini): "Abgesehen vom Qualifying haben wir ein starkes Wochenende hingelegt. Ich konnte im Rennen mit den Spitzenfahrern mithalten und meine Karten ausspielen. Es war schwer zu attackieren, vor allem wegen der hohen Temperaturen an der Front. Auf dieser Strecke ist das sicherlich ein gutes Ergebnis, wir bringen eine gute Anzahl von Punkten und frisches Selbstvertrauen für das nächste Rennen mit nach Hause."

7. Fabio Di Giannantonio (VR46): Aussage folgt

8. Aleix Espargaro (Aprilia): "Nach dem, was wir das ganze Wochenende über gezeigt haben, kann ich mit dem heutigen Ergebnis nur zufrieden sein. Von der ersten Runde an funktionierte etwas nicht, was den Grip am Heck betrifft, sodass ich nicht wie gestern kämpfen konnte. Auf jeden Fall verlasse ich Katar in dem Wissen, dass ich ein konkurrenzfähiges Motorrad habe, und obwohl ich denke, dass ich heute eine gute Gelegenheit verpasst habe, hat die Meisterschaft gerade erst begonnen."

9. Pedro Acosta (GasGas): "Dieses erste Wochenende war ein Traum für mich, vom Anfang bis zum Ende. In der Startaufstellung zu stehen, meinen ersten Start zu haben, meine ersten Überholmanöver zu machen, das Tempo der großen Jungs mitzugehen, viele Runden zu fahren, ein gutes Gefühl zu bekommen... Alles war unwirklich. Das Motorrad funktionierte wirklich gut, ich fühlte mich sehr sicher und wir hatten viel Spaß. Lasst uns weiterarbeiten, denn wir sind auf dem Weg!"

10. Maverick Vinales (Aprilia): "Im Vergleich zu gestern hat sich das Gefühl deutlich verbessert. Wir müssen noch herausfinden, in welchen Punkten wir uns verbessern müssen - was ohnehin nur Kleinigkeiten sind -, aber wir müssen noch den richtigen Weg nach vorne finden. Es war ein interessantes Wochenende, an dem wir ohnehin wichtige Informationen sammeln konnten. Ich habe das Rennen heute hinter verschiedenen Fahrern und verschiedenen Motorrädern verbracht, wodurch ich unsere Stärken und Schwächen erkennen konnte. Einer der Punkte, die es zu verbessern gilt, ist zweifellos der Umgang mit dem Verschleiß der Hinterreifen, der mich im Moment davon abhält, so schnell zu sein, wie ich es gerne wäre."

11. Fabio Quartararo (Yamaha): "Es ist, wie es ist. Wir sind noch sehr, sehr weit von ihnen entfernt. Natürlich ist es schwierig, denn ich kenne mein Potenzial und weiß, wo ich sein kann. Wir sind weiter als letztes Jahr. Wir haben uns ein wenig verbessert - aber sie [Ducati, KTM und Aprilia] sind noch besser und schneller als letztes Jahr. Sogar bei Honda hatte ich das Gefühl, dass uns heute etwas fehlte. Sie haben auch viel zu kämpfen, aber ich hatte das Gefühl, dass wir heute noch schlechter waren."

12. Johann Zarco (LCR Honda): Aussage folgt

13. Joan Mir (Honda): "Wir sind ein tolles Rennen gefahren, ganz ehrlich. Ich bin gut gestartet und habe sofort viele Positionen zurückerobert. Es ist lange her, dass ich das Fahren so genießen konnte, und das ist wirklich positiv. Es ist nicht einfach, von hinten zu starten, aber wir machten Boden gut und waren den größten Teil des Rennens mit Fabio zusammen. In den letzten fünf Runden hatte ich das Gefühl, dass ich ein bisschen mehr drauf habe als Quartararo, also habe ich ihn überholt und einen Vorsprung von einer Sekunde herausgefahren. In den letzten beiden Runden sind wir dann stark zurückgefallen und haben einige Positionen verloren, was nicht ideal ist. Aber wir sind trotzdem zufrieden mit dem, was wir gemacht haben und lernen immer dazu."

14. Marco Bezzecchi (VR46): Aussage folgt

15. Miguel Oliveira (Trackhouse): "Ich habe am Ende versucht, viel zu pushen, um etwas Zeit zu gewinnen, als alle anderen zu kämpfen hatten, aber ich konnte es nicht schaffen. Ein Punkt für die Mühe, aber ich bin wirklich nicht zufrieden damit, wie das Wochenende zu Ende ging."

16. Alex Rins (Yamaha): "Wenn das Rennen 5 Runden weniger gedauert hätte... Wir nehmen positive Eindrücke von diesem Wochenende mit, vor allem darüber, wie wir unsere Probleme als Team überwunden haben, aber nach der Zerstörung der Reifen im Rennen ist klar, dass wir noch einiges zu tun haben, vor allem bei der Abstimmung. Wir werden in Portimao weitermachen."

17. Augusto Fernandez (GasGas): "Wir waren heute nicht in der Lage, in die Punkte zu fahren, wir sind noch weit davon entfernt, aber unser Gefühl war etwas besser und wir müssen im Moment damit zufrieden sein. Das Team arbeitet sehr hart, um mir das Motorrad zu geben, das ich brauche, und ich gebe auch alles, um mich so gut wie möglich daran anzupassen und schneller zu werden. Nehmen wir das Positive, denn es ist der beste Tag auf dem Motorrad, den ich seit der Vorsaison hatte, wir haben eine gute Basis, also lasst uns in Portugal weiterarbeiten."

18. Franco Morbidelli (Pramac): Aussage folgt

19. Takaaki Nakagami (LCR Honda): Aussage folgt

20. Luca Marini (Honda): "Es ist ermutigend zu sehen, dass die anderen Honda-Fahrer und insbesondere Mir um gute Positionen kämpfen. Für uns war es heute eine Fortsetzung unseres Wochenendes. Wir hatten ein kleines Problem, das uns im Rennen einschränkte. Ich war in der Lage, viele Dinge während des Rennens zu verstehen, was sehr wichtig ist, besonders als ich merkte, dass Miller hinter mir war - ich ließ ihn vorbeiziehen, um ein wenig zu studieren, was er tat. Ich denke, das wird uns helfen, mehr und mehr zu verstehen und einige positive Dinge mitzunehmen. Wir brauchen Zeit, um Dinge auszuprobieren und uns wohler zu fühlen."

21. Jack Miller (KTM): "So wollte ich nicht in die Saison starten, aber das sind die Karten, die wir heute bekommen haben. Die Jungs fuhren in Kurve 1 etwas weit raus, und ich versuchte, eine engere Linie zu fahren, und die Front ging weg. Ich habe das Motorrad wieder aufgerichtet und danach gepusht, aber mir hat heute etwas gefehlt. Ich konnte nicht annähernd die Pace fahren, die wir brauchten. Ein Rätsel für mich. Wir werden versuchen, herauszufinden, was schief gelaufen ist, und versuchen, es für Portimao zu beheben."

DNF. Raul Fernandez (Trackhouse): "Ehrlich gesagt, bin ich wirklich frustriert. Nach einem wirklich guten Warm Up und einem wirklich guten Wochenende im Allgemeinen waren wir sehr konkurrenzfähig. In der Startaufstellung hatte ich ein Problem mit der Elektronik. Ich sah die Lichter auf dem Dashboard und irgendetwas stimmte nicht. Ich musste zum anderen Motorrad rennen, das gebrauchte Reifen hatte und damit war mein Rennen im Grunde vorbei. Ich habe versucht, das Rennen zu fahren, aber in den letzten fünf Runden war es wirklich schwierig, mit den Reifen zurechtzukommen, ich konnte nicht mehr fahren und kam in die Box."