Die Moto3 geht 2024 mit sieben Neueinsteigern in die Saison, darunter der Schweizer Noah Dettwiler, der für das CIP Green Power Team auf KTM startet. Durch den Abgang von Lukas Tulovic aus der Moto2, ist Dettwiler in dieser Saison der einzige deutschsprachige Pilot im MotoGP-Paddock. Beim Katar-GP am Sonntag kam der Baseler nun zu seinem ersten Einsatz als Stammpilot in der kleinsten Klasse.

Die Trainings liefen für Dettwiler eher durchwachsen, er befand sich durchgehend am Schluss des Feldes. Im Qualifying kam der 18-Jährige nicht über den 25. und damit letzten Startplatz hinaus. Das Rennen am Sonntag diente Dettwiler dabei als erste Möglichkeit, sich über eine Renndistanz mit der Moto3-Konkurrenz zu messen. 2023 absolvierte der Schweizer bereits zwei Einsätze in Österreich und Indonesien. Damals war er in Spielberg als Wildcard-Pilot gestartet, später ersetzte er in Lombok den verletzten David Salvador. Das Rennwochenende in Katar war für den Schützling von Tom Lüthi der erste Besuch auf dem Losail International Circuit.

Noah Dettwiler: Positiver Start, darauf lässt sich aufbauen

Im ersten Saisonrennen, welches er auf Position 17 beendete, konnte Dettwiler noch keine konkurrenzfähigen Zeiten zeigen. Seine Konkurrenten Joshua Whatley und Tatchakorn Buasri konnte er aber immerhin hinter sich lassen. Dettwiler zog ein positives Fazit. "Es war ein Wochenende mit viel Arbeit, wir viel haben mit dem Setting gearbeitet. Ich habe versucht die Reifen besser zu verstehen, weil die hier in Katar sehr schnell abbauen", erklärte Dettwiler und zeigte sich zufrieden mit seiner Rennpace: "Ich habe alles gegeben, wir konnten die Rundenzeit verbessern und in der Gruppe kämpfen. Wir haben uns durchgesetzt. Die Pace am Ende des Rennens war gut, wenn wir jetzt die ersten Runden noch verbessern können, haben wir die Chance in der großen Gruppe zu bleiben. Ich denke, das ist ein positiver Start, etwas worauf wir aufbauen können."

Für Dettwiler und das restliche Feld der Motorrad-WM wartet nun die zweite Saisonstation in Portimao. Eine Strecke, die der Rookie bereits kennt. "Das wird mir sicher helfen, dass ich die Strecke nicht neu entdecken muss. Es wird wichtig sein, es besseres Qualifying zu fahren und dann schauen wir mal", so Dettwiler.

Tatchakorn Buasri, Noah Dettwiler und Joshua Whatley im Katar GP der Moto3
Dettwiler (m.) kämpfte mit Tatchakorn Buasri (v.) und Joshua Whatley (h.), Foto: LAT Images

Ob ihm auch sein Teamkollege Riccardo Rossi bei dieser Mission helfen kann? Der Italiener gehört zu den erfahrensten Piloten im Moto3-Feld und war in Katar im Kampf um das Podest vertreten, scheiterte letztlich nur knapp und musste sich mit Rang vier begnügen. "Es ist super, einen so erfahrenen Teamkollegen zu haben", war sich Dettwiler sicher und fügte an: "Ich kann da Daten vergleichen und mir sicher auch etwas auf der Strecke abschauen, das ist super für mich."