Für Enea Bastianini endete das MotoGP-Rennen von Barcelona am Sonntag schmerzhaft. Er löste in Kurve eins des Katalonien-Grand-Prix eine Massenkarambolage aus und zog sich dabei Knochenbrüche in der linken Hand sowie im linken Knöchel zu.
Am Montag wurde Bastianini in Modena von den Chirurgen Prof. Catani und Prof. Tarallo operiert. Beide Eingriffe verliefen ohne Komplikationen und Bastianini soll demnächst mit seiner Rehabilitation beginnen können, wie sein Ducati-Team vermeldete.
Bastianini wird nicht nur sein Heimrennen am kommenden Wochenende in Misano verpassen, sondern fällt auch definitiv für die folgenden beiden Grands Prix in Indien (22. bis 24. September) und Japan (29. September bis 1. Oktober) aus. Für den WM-Dritten des Vorjahres bedeutet das nach nur elf von 20 Events im MotoGP-Rennkalender die zweite lange Zwangspause in dieser Saison. Beim Auftakt in Portimao wurde er ja von Luca Marini abgeräumt, brach sich das Schulterblatt und konnte erst beim sechsten Rennwochenende 2023 in Mugello sein Comeback geben.
Einen offiziellen Ersatz für Bastianini hat Ducati noch nicht bekanntgeben. Am kommenden Wochenende ist der italienische Hersteller laut Reglement nicht dazu verpflichtet, einen Ersatz aufzubieten. Bastianinis Werks-Ducati könnte tatsächlich frei bleiben, weil Testfahrer Michele Pirro beim San-Marino-GP mit einer Wildcard an den Start gehen soll. Für die Grands Prix in Indien und Japan ist aber mit Einsätzen Pirros zu rechnen.
Enea Bastianini: Fehlstart im Ducati-Werksteam
Für Bastianini wurde die MotoGP-Saison 2023 am Sonntag endgültig zum Debakel. Als einer der großen Titelfavoriten in das Jahr gestartet, hält er nun - nicht zuletzt aufgrund seiner Verletzungen -gerade einmal bei 25 WM-Punkten nach elf Rennwochenenden. Teamkollege Bagnaia hat 235 Zähler mehr gesammelt. Bastianini liegt aktuell auf dem 18. Rang der Gesamtwertung.
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