Mit dem Grand Prix von Kasachstan soll 2023 ein neues Rennen in den MotoGP-Kalender aufgenommen werden. "MotoGP lands in Kazakhstan in 2023", ließ die Königsklasse am Dienstag in einer offiziellen Pressemitteilung wissen. Demnach werde das Rennen in der kommenden Saison den Auftakt zu einem Fünfjahresvertrag zwischen Promoter Dorna und den lokalen Veranstaltern darstellen.
Im MotoGP-Paddock gibt es aber noch Zweifel, ob das Event tatsächlich über die Bühne gehen wird. Projekte wie der KymiRing, der Balatonring oder der Circuit of the Wales scheiterten in den letzten Jahren. Mit dem Bau der Sokol International Racetrack gut eine Autostunde außerhalb von Almaty wurde bereits im Jahr 2012 begonnen, doch die Fertigstellung zog sich aus nicht bekannten Gründen massiv in die Länge. Auf neuen Bildern wirkt die Anlage aber mehr oder weniger einsatzfähig.
Die Sokol International Racetrack verfügt auf einer Länge von 4,495 Kilometern über zwölf Kurven, von denen nur vier links- und acht rechtsherum führen. Drei längere Geraden wechseln sich mit vielen engen, technischen Passagen und Kurvenkombinationen ab.
Der provisorische Kalender für die MotoGP-Saison 2023 lässt weiterhin auf sich warten. Die Abstimmung mit der Formel 1 scheint länger als erwartet zu dauern. Die beiden großen Motorsportserien versuchen ja, terminliche Überschneidungen zu vermeiden. Bei voraussichtlich 24 F1-Rennen und 21 MotoGP-Events 2023 gestaltet sich das aber natürlich zunehmend schwieriger.
Gerüchten zufolge soll der Kasachstan-Grand-Prix den Abschluss der ersten Saisonhälfte bilden und am 9. Juli über die Bühne gehen. Zuvor muss die Strecke aber noch vom Motorradweltverband FIM homologiert werden, um die für die MotoGP nötige höchste Einstufung 'Grade A' zu erhalten.
Kasachstan wäre das 30. Land, das ein Rennwochenende der Motorrad-Weltmeisterschaft austrägt und die Sokol International Racetrack die 74. Strecke, auf der gefahren wird.
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