Joan Mir hatte bereits das Rennen in Misano ausgesetzt, da er sich bei einem Highsider beim Grand Prix in Spielberg am rechten Knöchel verletzt hatte. Eigentlich sollte die Verletzung für einen Start in Aragon gut genug verheilt sein und am Donnerstag gaben auch die Rennärzte das OK für einen Einsatz.

Nach drei Trainings ziehen der Weltmeister von 2020 und Suzuki aufgrund starker Schmerzen nun doch die Reißleine. Mir wird nicht mehr weiterfahren und auch das Rennwochenende in Motegi zur weiteren Erholung aussetzen. Das gab der japanische Hersteller am Samstag kurz vor dem FP4 bekannt.

"Die Empfehlung meiner Ärzte war, hier nicht zu fahren", gestand Mir. "Mein Gefühl war in dieser Woche aber schon ziemlich gut und in der Physiotherapie haben wir große Fortschritte gemacht. Deshalb wollte ich es hier versuchen. Ich war aber am Freitag schon nicht zufrieden mit meiner Verfassung. Am Samstagmorgen hat es gut begonnen, aber nach zwei Runs hat mein Fuß richtig zu zittern begonnen. So hatte ich nicht mehr das nötige Gefühl, um die Hinterradbremse und die Fußraste zu spüren."

Unter diesen Umständen machte ein weiterer Einsatz für Mir keinen Sinn: "Es bringt nichts, hier jetzt um einen zehnten oder zwölften Platz zu kämpfen. Wir sind ja in dieser Saison nicht gerade Anwärter auf den Weltmeistertitel. Der Plan ist jetzt, in Thailand wieder zurückzukommen. Die Ärzte haben mir gesagt, dass ich am kommenden Wochenende in Motegi in derselben Verfassung sein werde wie heute, wenn ich schon am Montag in den Flieger Richtung Japan steige.

Für Mir setzt sich mit seinem Ausfall in Aragon eine Unserie fort. Das Rennen im Motorland wird das siebte der jüngsten neun Events sein, in dem der Suzuki-Star keine Punkte holen kann.