Es war der Schreckmoment des MotoGP-Wochenendes in Barcelona. Takaaki Nakagami kam in der ersten Kurve des Rennens zu Sturz und krachte mit seinem Helm in das Hinterrad von Francesco Bagnaias Ducati. Nakagamis Visier wurde durch den heftigen Schlag des rotierenden Rades sofort abgerissen und der Japaner in Richtung oberer Heckpartie der Ducati geschleudert.

Nakagami blieb im Kies von Turn 1 liegen und wurde nach einem ersten Check im Medical Center sofort ins Krankenhaus gebracht. Am Dienstagmorgen meldete sich der LCR-Honda-Pilot nun erstmals auf seinen Social-Media-Kanälen.

Auf dem geposteten Foto ist Nakagami mit Halskrause, Verband am Kinn und Prellungen im Bereich der Augen zu sehen. "Zuallererst möchte ich mich bei Alex Rins und Suzuki sowie Francesco Bagnaia und Ducati entschuldigen. Es tut mir sehr leid, dass ich ihr Rennen zerstört habe", schrieb Nakagami.

Rins zog sich bei der Kollision eine Fraktur am Handgelenk zu. Da es zu keiner Dislokation kam, war eine Operation aber nicht nötig. Der Suzuki-Pilot will am Sachsenring starten. Das scheint auch für Nakagami möglich, denn der hatte großes Glück im Unglück, wie er selbst weiß: "Es war ein furchteinflößender Unfall, aber ich bin glücklicherweise okay und habe keine schweren Verletzungen. Ich versuche, so schnell wie möglich zurückzukommen."

Stunk in Barcelona: MotoGP-Stars sauer auf Stewards & Nakagami: (07:45 Min.)

Nakagami kämpft aktuell ja um den Verbleib in der MotoGP. Nach neun Saisonrennen liegt er mit 38 Punkten auf dem 16. Rang der Gesamtwertung. 2022 ist für den 30-Jährigen die fünfte Saison in der Königsklasse. Er wartet immer noch auf seine erste Podiumsplatzierungen.