Nach nur zehn Runden war der Spanien-GP der MotoGP in Jerez für Stefan Bradl bereits beendet. In Kurve 1 hatte der Routiniert seine Honda RC213V versenkt und musste das Rennen aufgeben. Für den Wildcard-Starter war es bereits der zweite Unfall eines verpatzten MotoGP-Tages.

Den ersten Abflug erlitt Bradl bereits auf der ersten Rennrunde. Von Platz 20 gestartet verzeichnete der Augsburger in Kurve 13 einen Abflug. Bradl zeigte sich enttäuscht vom Verlauf seines zweiten MotoGP-Rennens in diesem Jahr. "Es ist schade, dass ich nicht in der Lage war das Rennen zu beenden", so Bradl.

Bradl stürzt doppelt: War das Wetter schuld?

Da Honda traditionell keine Medienrunde mit Wildcard-Fahrern abhält, konnte der Bayer nicht detailliert aufklären, was die beiden Unfälle verursacht hatte. Er teilte allerdings mit, dass vermutlich die wärmeren Temperaturen eine Mitschuld an den Stürzen trugen. "Die Bedingungen waren heute viel wärmer, das hat vielleicht zu unserer Situation beigetragen", wurde er zitiert. Die Stürze im Rennen waren nicht Bradls einzige Zwischenfälle an dem Wochenende. Bereits am Samstag stürzte er in FP3.

Einen positiven Aspekt nimmt Bradl aber dennoch von diesem Wochenende mit. "Unsere Pace war nicht schlecht - sogar nach dem ersten Unfall." Bradl konnte auf den Runden vor seinem Ausfall eine deutlich bessere Pace hinlegen als die direkt vor ihm positionierten Piloten Darryn Binder und Remy Gardner. Auf die Spitze büßte er pro Umlauf ungefähr eine Sekunde ein.

MotoGP-Testfahrten am Montag

Allgemein notierte er sich: "Wir haben während dem gesamten Wochenende gut gearbeitet und einige interessante Arbeiten erledigt." An diese Arbeiten wird der ehemalige Moto2-Champion auch nach dem Abschluss des Rennwochenendes anschließen. Am Montag gehen in Jerez Testfahrten über die Bühne, wo er als offizieller Honda-Testfahrer natürlich mit von der Partie ist.