Der MotoGP-Testkalender für die Saison 2022 fällt im Vergleich zu früheren Jahren bescheiden aus. Zwei Tage wurde noch im November in Jerez getestet, nach der Winterpause ging es für zwei Tage nach Sepang und für drei Tage an den neuen Mandalika International Street Circuit nach Indonesien. Während der Saison wird je einen Tag nach den Grands Prix in Jerez und Barcelona sowie zwei Tage nach dem Misano-GP getestet. Insgesamt elf Tage macht das.

Für 2023 reduziert sich diese Zahl auf sieben Tage. Der Test nach dem Saisonfinale wandert von Jerez zurück nach Valencia, dauert aber nur noch einen Tag. Nach der Winterpause gibt es erneut einen zweitägigen und einen dreitägigen Test.

Während der laufenden Saison werden aber nur noch zwei Eintagestests abgehalten. Für all diese Tests müssen die Austragungsorte erst beschlossen werden. Unangetastet bleibt der dreitägige Shakedown nach der Winterpause, der aber nach wie vor nur für Entwicklungsfahrer und Rookies geöffnet ist.

Der deutliche schmalere Testkalender ist eine Reaktion auf die ständig zunehmende Zahl an Rennen, wie die MotoGP in ihrer Presseaussendung offiziell verkündet. Die Teams der Königsklasse haben sich mit Reifenlieferant Michelin auf diese Änderungen geeinigt.

Diese Beschränkungen in den Testtagen gelten wie gehabt nur für Stammfahrer. Entwicklungspiloten können weiterhin in gewohntem Umfang testen, ebenso wie Concession-Hersteller. Aprilia steht allerdings kurz vor dem Verlust der Concessions, womit 2023 kein Hersteller mehr diese Zugeständnisse genießen würde.