Dritter Saisonsieg für Francesco Bagnaia! Der Italiener zeigt in Portimao eine echte Machtdemonstration, führt jede einzelne Rennrunde an und gewinnt souverän. Das Rennen wird kurz vor dem geplanten Ende nach einer Kollision zwischen Miguel Oliveira und Iker Lecuona abgebrochen. Beide Piloten scheinen aber glimpflich davongekommen zu sein.

Joan Mir und Jack Miller komplettierten das Podium. Fabio Quartararo kommt zu Sturz.

Ducati ist damit neuer Konstrukteursweltmeister.

MotoGP Portimao: Der Rennfilm

Die Startaufstellung: 1. Bagnaia, 2. Miller, 3. Mir, 4. Martin, 5. Zarco, 6. P. Espargaro, 7. Quartararo, 8. A. Marquez, 9. Morbidelli, 10. Lecuona, 11. Rins, 12. Marini, 13. Bastianini, 14. A. Espargaro, 15. Petrucci, 16. Rossi, 17. Oliveira, 18. Vinales, 19. Binder, 20. Bradl, 21. Dovizioso, 22. Nakagami

Start: Bagnaia kommt von der Pole Position nicht gut weg und muss Miller vorbeilassen. Der geht in Kurve eins aber etwas weit und Bagnaia kann wieder durchschlüpfen. Mir verliert P3 an Martin, kann sich die Position in Turn 3 aber wieder zurückholen. Quartararo fällt von Startplatz sieben auf Rang zehn zurück.

1. Runde: Danilo Petrucci stürzt in der vierten Kurve aus dem Rennen.

Mir schnappt sich auch Miller und ist bereits Zweiter.

Quartararo macht im Laufe der ersten Runde mächtig Boden gut und kämpft sich vom zwischenzeitlichen zehnten Rang auf P6 nach vorne.

3. Runde: Miller hat Probleme, die Pace von Bagnaia und Mir an der Spitze mitgehen. Er liegt als Dritter bereits mehr als eine Sekunde zurück.

4. Runde: Alex Marquez fährt eine hervorragende Startphase. Er ist an Martin vorbei und liegt damit bereits auf dem vierten Rang. Gestartet war der LCR-Honda-Mann von P8.

6. Runde:Bagnaia kann sich langsam aber stetig absetzen. Er führt bereits acht Zehntelsekunden vor Mir.

7. Runde: Lecuona kommt in der ersten Kurve von der Strecke ab und fällt vom achten auf den zwölften Platz zurück.

8. Runde: Aleix Espargaro ist in Turn 1 abgeflogen. Sein Rennen ist vorbei.

11. Runde: Quartararo greift in der dritten Kurve Martin an, doch der kontert und behält P5.

12. Runde: Alex Marquez geht auf der Start-Ziel-Geraden an Miller vorbei und ist Dritter!

Quartararo verliert den sechsten Platz an Zarco. Der frisch gekrönte Weltmeister stürzt wenig später auch noch um ein Haar.

13. Runde: Mir kann die Pace von Bagnaia nicht mehr mitgehen. Der Abstand beträgt bereits fast zwei Sekunden.

18. Runde: Quartararo kämpft sich wieder an Zarco vorbei auf Platz sechs.

19. Runde: Miller geht in Turn 1 an Marquez vorbei, doch der kontert am Kurvenausgang und behält P2.

20. Runde: Zarco überholt Quartararo erneut - Platz sieben für den Yamaha-Star.

21. Runde: Alex Marquez geht in Turn 5 weit, Miller schlüpft durch und ist neuer Dritter.

Zarco überholt Martin, der auch Quartararo vorbeilassen muss. In Turn 5 stürzt Quartararo aber selbstverschuldet. Er rutscht über das Vorderrad weg und schreibt damit seine erste Nullnummer der Saison.

23. Runde: Oliveira und Lecuona kollidieren. Beide KTM-Fahrer sind aus dem Rennen.

Abbruch: Das Rennen wird nach der Kollision von Oliveira und Lecuona abgebrochen und mit dem Stand nach 23 Runden gewertet. Bagnaia gewinnt vor Mir und Miller. Alex Marquez wird Vierter, gefolgt von Zarco und Pol Espargaro. P7 geht an Martin vor Rins und Bastianini. Binder wird als Zehnter bester KTM-Pilot. Nakagami holt P11 vor Marini. Rossi ist als 13. Bester Yamaha-Mann, direkt vor Teamkollege Dovizioso. Bradl holt als 15. einen WM-Punkt.

Die Stimmen vom MotoGP-Podium in Portimao

Francesco Bagnaia (Sieger, Ducati): "Ich bin sehr glücklich. Wir haben an diesem Wochenende hervorragende Arbeit geleistet. Ich glaube, das war mein bestes Wochenende in der MotoGP. Jede Session hat Spaß gemacht und mein Gefühl war von Beginn an super. Es wäre schöner gewesen, das Rennen mit der schwarz-weiß-karierten Flagge zu beenden, aber das Wichtigste ist, dass es allen gut geht. Jetzt sind wir Konstrukteurs-Weltmeister und führen auch in der Team-WM!"

Joan Mir (Zweiter, Suzuki): "In diesem Rennen hatte ich ein wirklich tolles Paket und die erste Startreihe hat uns natürlich auch geholfen. Ich hatte aber erwartet, dass ich am Ende etwas stärker bin und gegen Pecco kämpfen kann. Er war heute aber unglaublich - einfach besser als wir. Wir werden versuchen, ihm das Leben in Zukunft wieder schwerer zu machen. Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden."

Jack Miller (Dritter, Ducati): "Ich hatte in der ersten Rennhälfte ein paar Rutscher und habe dann versucht, ruhig zu bleiben und mir die Reifen gut einzuteilen. Meine Rivalen hatten nämlich auch mächtig Wheelspin aus der letzten Kurve. Hinter Alex Marquez habe ich mich sehr wohlgefühlt. Acht Runden vor Schluss habe ich dann attackiert und konnte Alex überholen. Ich konnte auch sofort eine Lücke aufmachen, plötzlich hatte ich aber keinen Grip mehr am Hinterrad. Das hat zu einigen kritischen Momente geführt, aber ich konnte Platz drei verteidigen."