Am 23. Februar diesen Jahres verlor Fausto Gresini seinen wochenlangen Kampf gegen Covid-19. Er wurde nur 60 Jahre alt. Gresini hinterließ seine Frau Nadia und vier Kinder. Die Familie übernahm mit langjährigen Wegbegleitern fortan die Führung des 1997 gegründeten Rennstalls.

Nun wird Gresini posthum eine besondere Ehre zu Teil. Die Verantwortlichen des Autodromo Enzo e Dino Ferrari in seiner Heimatstadt Imola benennen einen Teil der Strecke nach ihm. Genau handelt es sich um die 'Variante Alta', die bekannte Schikane im oberen Teil des Kurses. Sie wird fortan den Namen 'Curva Gresini' tragen.

Die offizielle Zeremonie dazu wird am 12. September um 10 Uhr vormittags stattfinden. Vertreten sind Gresinis Ehefrau sowie die Kinder Lorenzo, Luca, Alice und Agnese. Darüber hinaus der Regionalpräsident der Emilia-Romagna Stefano Bonaccini, der Bürgermeister von Imola Marco Panieri sowie die Streckenverantwortlichen Elena Penazzi und Pietro Benvenuti.

Die Zeremonie wird im Rahmen des '200 Miglia di Imola Revival & Coppa d'Oro' stattfinden, einer Veranstaltung für historische Motorräder in Anlehnung an die legendären 200 Meilen von Imola. Im Zuge der Zeremonie wird in der 'Curva Gresini' ein Gedenkstein für den verstorbenen Motorradstar enthüllt.

Fausto Gresini: Eine große Karriere

In fast vier Jahrzehnten in der Motorrad-Weltmeisterschaft feierte Gresini herausragende Erfolge. 1985 und 1987 wurde er auf Garelli 125ccm-Champion. Er gewann insgesamt 21 Grands Prix. Als Teamchef holte Gresini insgesamt drei Weltmeistertitel: Daijiro Kato gewann 2001 bei den 250ern, Toni Elias 2010 in der Moto2 und Jorge Martin 2018 in der Moto3.