1. Maverick Vinales (Yamaha): "Beim Überholen haben wir normalerweise Probleme, aber ich hatte schon am Samstag das Gefühl, dass uns das hier ganz gut gelingen würde. Es war toll, endlich gegen andere Fahrer kämpfen zu können. Ich habe das Gefühl, dass die DNA der Yamaha endlich wieder sichtbar ist. Ich kann Weltmeister werden. Ich will aber von Rennen zu Rennen schauen und das Motorrad konstant verbessern, um auch in der zweiten Saisonhälfte konkurrenzfähig zu sein."

2. Johan Zarco (Pramac Ducati): "Ich bin ganz zufrieden. Es war ein gutes, aber auch sehr langes Rennen. Als Maverick an Pecco vorbeiging, hatte ich das Gefühl, dass ich ihm folgen kann, deshalb habe ich Pecco auch sofort überholt. Ich habe versucht, Maverick einzuholen, aber ich bin zu viel gerutscht. Am Ende konnte ich Mir dank meines Motors noch überholen und Platz zwei holen - fantastisch!."

3. Francesco Bagnaia (Ducati): "Es ist großartig, die Saison 2021 mit einem Podium beginnen zu können. Ich habe alles gegeben, die Führung gegen Vinales zu verteidigen und ihm keine Tür zu öffnen. Aber leider habe ich die Reifen zu Beginn wohl zu stark abgenutzt. Schon nach sieben Runden habe ich gespürt, wie ich am Heck Probleme bekam. Wir haben aber noch ein Rennen hier und werden es am Sonntag erneut versuchen."

4. Joan Mir (Suzuki): "Das Rennen lief gut. Im Warm-Up ist mit ein Schritt nach vorne gelungen und ich bekam mein Gefühl für das Motorrad wieder. Heute hat alles funktioniert und ich konnte gut pushen, um das Maximum aus dem Bike und den Reifen zu quetschen. Ich bin mit dem Resulatat zufrieden, auch wenn mit P2 lieber gewesen wäre. Aber ich dachte mir schon, dass mich die Ducati aus dem Windschatten noch einholen werden."

5. Fabio Quartararo (Yamaha): "Zu Beginn des Rennens habe ich mich sehr stark gefühlt. Aber sobald ich Jack überholt hatte, bemerkte ich, wie mein Hinterreifen nachließ. Das hatte ich nicht erwartet, denn so etwas ist während der Testfahrten oder der Trainings nie vorgekommen. Als mich Maverick überholte, war er bereits in einer anderen Liga und hatte viel mehr Grip als ich. Platz 5 ist unter diesen Umständen gut, denn im Vorjahr sind wir vielleicht 14. geworden oder gecrasht, sobald es nicht rund lief."

MotoGP-Katar: Ducati vom Winde verweht, Vinales glänzt (12:22 Min.)

6. Alex Rins (Suzuki): "Ich habe am Start leider vergessen, die Launch Control einzustellen, daher bin ich nicht gut weggekommen. Ich musste mich danach sehr anstrengen, auf die Spitzengruppe aufzuschließen. Dadurch habe ich irgendwann Probleme mit den Reifen bekommen. Ich habe alles gegeben, aber am Ende war nicht mehr drin. Das Motorrad hat sich aber gut angefühlt und meine Pace war stark. Daher bin ich bereit für das kommende Wochenende."

7. Aleix Espargaro (Aprilia): "Platz 7 hört sich vielleicht nicht nach viel an, aber es hat gezeigt, dass ich mit den Besten bis zum Schluss mithalten kann. Der Rückstand auf den Sieger ist so gering wie nie zuvor. In einigen Szenen wollte ich nicht zu viel riskieren, was sicherlich noch einige Zehntelsekunden gekostet hat. Aber nach all der harten Arbeit der vergangenen Wochen wollte ich keine Fehler machen. Wir sind schnell - auch dann, wenn es zählt. Das ist großartig."

8. Pol Espargaro (Repsol Honda): "Der Start des Rennens war nicht gut, da ich zu lange braucht, um auf die nötige Pace zu kommen. Zu Mitte des Rennens war ich aber einer der schnellsten Fahrer und darüber bin ich glücklich. Es fühlt sich aber so an, als wäre mehr drin gewesen. Ich habe in meinem ersten Rennen für Honda aber viele Informationen gesammelt und bin ins Ziel gekommen."

9. Jack Miller (Ducati): "Ich habe mich eigentlich sehr gut gefühlt und war der Meinung, dass ich den Reifen gut verwalte. Aber dann: Bang! Es war, als wäre ich gegen eine Wand gefahren. Ich habe völlig den Grip am Hinterrad verloren. Platz 9 ist definitiv nicht das Ergebnis, das wir uns erhofft hatten. Wir müssen jetzt begreifen, was passiert ist und eine Lösung für das nächste Rennen finden."

10. Enea Bastianini (Esponsorama Ducati): Noch keine Stellungnahme

Stefan Bradl verpasste die Top-10 knapp, Foto: Credit gp-photo.de - Ronny Lekl
Stefan Bradl verpasste die Top-10 knapp, Foto: Credit gp-photo.de - Ronny Lekl

11. Stefan Bradl (Repsol Honda) "Das Gute ist, dass ich heute aus eigener Kraft Plätze gutmachen konnte. Katar ist nicht die beste Rennstrecke für uns. Aber ich konnte kämpfen und meine Position im Rennen verbessern. Mein Start war gut und ich hatte viel Spaß im Kampf mit den KTM, mit Rossi oder Jorge Martin. Wenn wir uns am kommenden Wochenende besser qualifizieren, dann sollte leicht ein Top-10-Resultat drin sein"

12. Valentino Rossi (Petronas Yamaha): "Wir hatten uns mehr erwartet, insbesondere nach dem gestrigen Qualifying. Im Rennen hatte ich leider große Probleme mit dem Hinterreifen - schon nach wenigen Runden. Das ist mir schon am Freitag passiert. Aus irgendeinem Grund nehme ich den Hinterreifen zu hart ran, sodass dieser an Performance verliert. Nach wenigen Runden bin ich dann plötzlich nicht mehr schnell genug."

13. Miguel Oliveira (KTM): "Das Positive: Wir haben uns gegenüber dem Qualifying gesteigert. Wir kennen unser Potenzial. Wir können viel mehr, unser Bike kann viel mehr. Das Problem war heute der Vorderreifen. Vor allem nach Rennhälfte haben wir Boden auf die Gegner verloren und ich hatte alle Hände voll zu tun, um nicht zu stürzen. Wir wissen um unser Potenzial. Jetzt müssen wir lernen, es auch mit diesem Vorderreifen zu nutzen."

14. Brad Binder (KTM): "Bereits zu Mitte des Rennens war die rechte Seite meines Vorderreifens völlig erledigt. Wann immer ich versuchte, schneller zu fahren, war ich in akuter Sturzgefahr. Wir haben uns alle mehr erwartet, aber immerhin sind wir ins Ziel gekommen. Die Saison hat gerade erst begonnen. In den kommenden Tagen werden wir uns intensiv mit den Daten von heute auseinandersetzen und für kommendes Wochenende daraus hoffentlich die richtigen Schlüsse ziehen. Manchmal sind es nur Kleinigkeiten im Setup. Die müssen wir finden."

15. Jorge Martin (Pramac Ducati): "Der Start war irre. Ich konnte es kaum glauben. Mir war aber klar, dass das noch nicht die Positionen sind, auf die ich im Moment hingehöre. Mein Rennen war dennoch gut. Ich bin sehr zufrieden und fühle mich super auf dem Motorrad, dennoch habe ich noch viel Luft nach oben. Mein nächstes Ziel sind jetzt die Top-Ten."

Jorge Martin legte einen Blitzstart hin, Foto: Credit gp-photo.de - Ronny Lekl
Jorge Martin legte einen Blitzstart hin, Foto: Credit gp-photo.de - Ronny Lekl

16. Luca Marini (Esponsorama Ducati): Noch keine Stellungnahme

17. Iker Lecuona (Tech 3 KTM): "Einerseits bin ich happy, weil ich das Rennen trotz der Probleme mit meinem Arm beenden konnte. Andererseits habe ich genau deswegen in der Mitte des Rennens auch einige Fehler gemacht. In Summe bin ich froh, ins Ziel gekommen zu sein. Gegen Rennende konnte ich Franco Morbidelli überholen uns steckte in einem schönen Fight gegen Luca Marini, den er um eine Zehntelsekunde für sich entscheiden konnte."

18. Franco Morbidelli (Petonas Yamaha): "Wir hatten leider ein Problem im der Startaufstelung. Ich kann noch keine genaue Auskunft darüber geben, da wir uns noch nicht sicher sind, was es genau war. Aber es hat sich angefühlt, als hätte ich zu wenig Widerstand auf dem Federbein. Aus Respekt vor der Arbeit des Teams bin ich das Rennen zwar zu Ende gefahren, aber habe auf die Spitze eine Sekunde pro Runde verloren."

19. Lorenzo Savadori (Aprilia): "Ein schwieriges Rennen, da meine beiden Schultern Probleme gemacht haben. Ich habe noch nicht das nötige Gefühl, um richtig zu pushen. Ich habe Probleme mit vollem Tank und beim Management der Reifen. Aber es war wichtig, dieses Rennen zu beenden, um nun weiter mit der RS-GP arbeiten zu können."

DNF Alex Marquez (LCR Honda): "Es tut mir leid. Ich hatte einen schrecklichen Start und habe in der ersten Kurve weitere Zeit verloren. Als ich dann alleine unterwegs war, hat mein Rhythmus eigentlich gestimmt, aber sobald ich auf Gegner aufgefahren bin, wurde es schwierig. Ein kleiner Fehler hat mich dann das Rennen gekostet."

DNF Takaaki Nakagami (LCR Honda): "Natürlich bin ich nicht glücklich, weil ich das Rennen nicht beendet habe, da gibt es nicht viel zu sagen. Es tut mir wirklich leid für mein Team, denn sie haben wirklich hart gearbeitet und gestern haben wir einen großen Schritt nach vorne gemacht und waren zuversichtlich für das heutige Rennen. Aber am Ende bin ich mir nicht sicher wie es passiert ist, denn ich habe keinen Fehler gemacht und die Daten haben auch nichts Auffälliges angezeigt. Der Sturz war in Kurve 9 und wir müssen jetzt verstehen, was in diesem Moment passiert ist."

DNF Danilo Petrucci (Tech 3 KTM): "Da gibt es nicht viel zu sagen, außer: sorry! In der zweiten Kurve habe ich einen anderen Fahrer berührt und bin gestürzt. So stellt man sich den Start in einem neuen Team definitiv nicht vor. Immerhin bin ich unverletzt, und am kommenden Wochenende geht es schon wieder weiter."