Marc Marquez gab an den beiden Ruhetagen zwischen den MotoGP-Testfahrten in Katar ein Update zu seinen Comeback-Plänen. In dem Video sprach er nicht nur über die nächsten Schritte, sondern auch über seinen derzeitigen Tagesablauf, den er komplett seinem Weg zurück in die MotoGP unterordnet.

"Ich weiß nocht nicht, wann ich mich gut genug fühle, wieder fahren zu können, aber ich habe eine ärztliche Untersuchung in dieser Woche. Wenn ich dort ein Okay bekomme und die Muskeln gut in Form sind, können wir weiter planen", sagte Marquez. Bereits im Zuge der offiziellen Team-Präsentation Ende Februar hatte der sechsfache MotoGP-Champion angekündigt, dass die Ermittlung der Knochendichte und des Heilungsverlaufs des dreifach operierten Oberarms Mitte März die wichtigste Hürde darstellt.

"Nicht sofort auf ein MotoGP-Bike"

Repsol Honda hat Marc Marquez nun in der offiziellen Starterliste als Fahrer für den Saisonauftakt genannt, wie die MotoGP am Dienstag auf ihrer offiziellen Webseite bekanntgab. Das ist allerdings keine Überraschung, sondern nur das übliche Prozedere. Denn hätte Honda bereits jetzt Stefan Bradl die Nennung erteilt, hätte Marc Marquez nur als Ersatzfahrer einspringen dürfen, wenn sich einer der Honda-Fahrer verletzt hätte.

Marc Marquez spricht über seinen Kampf um das MotoGP-Comeback (04:29 Min.)

Sollte Marquez nicht rechtzeitig fit werden, kann Honda immer noch Bradl im Gegenzug als Ersatzfahrer nominieren. Marquez stellte aber bereits klar: "Ich werde sicher nicht sofort auf das MotoGP-Bike springen. Zunächst will ich eher mit einem kleineren Motorrad auf einer kleinen Strecke unterwegs sein." Das ist allerdings ein Wettlauf gegen die Zeit, denn bereits in etwas mehr als zwei Wochen steht am 26. März das 1. Training auf dem Programm.

So sieht Marquez' Trainingsplan aus

Bereits jetzt arbeitet Marquez einen strengen Fitness-Plan ab, der vorerst aber auf eine Vollbelastung des Oberarms noch verzichten muss. "Im vergangenen Monat liefen alle Tage exakt gleich ab: Ich bin um acht Uhr morgens aufgestanden und hatte meine erste Physio-Session von neun bis elf. Von 11:30 bis 1:30 Uhr mache ich Fitness-Training, was aus Laufen, Radfahren oder einer anderen Tätigkeit bestehen kann. Am Nachmittag steht von vier bis sechs erneut eine Physio-Session auf dem Programm, bevor ich gegen zehn Uhr ins Bett falle, weil ich keine Energie mehr habe."

Zumindest einer Sache kann sich Marquez sicher sein: Honda wird ihm beim Comeback ein gut vorbereitetes Motorrad in die Box stellen. Stefan Bradl war bei den ersten MotoGP-Testfahrten in Katar nicht nur der Fahrer mit den meisten absolvierten Runden (ca. acht volle GP-Distanzen), sondern fand sich auch an allen Tagen in den Top-5 des Klassements. "Wir werden alles so vorbereiten, damit wir bereit sind, sobald Marc zurück kommt", versprach Marquez' Crewchief Santi Hernandez.