Der Corona-Kalender der MotoGP 2020 soll eine einmalige Ausnahme bleiben. In diesem Jahr wird ja nur auf neun Strecken gefahren, gleich fünf Austragungsorte veranstalten jeweils zwei Rennen. Kein Kalender, wie man ihn sich für eine Weltmeisterschaft wünscht. Aufgrund der Rahmenbedingungen 2020 war dieser aber unumgänglich.

Im nächsten Jahr soll sich das wieder ändern, zumindest wenn es nach Dorna-Geschäftsführer Carmelo Ezpeleta geht. "Unser Plan ist, im nächsten Jahr wieder einen normalen Kalender zu haben. Die Saison soll acht Monate dauern. Wir würden im März in Katar beginnen und das Finale im November in Valencia fahren", so Ezpeleta im Gespräch mit dem französischen TV-Sender 'Canal+'.

Tatsächlich scheinen die Planungen der MotoGP für ihre nächste Saison schon relativ weit fortgeschritten zu sein, wie Ezpeleta verrät: "Wir haben schon fast alle Termine geplant. Veröffentlichen können wir sie aber noch nicht, weil wir noch mit der Formel 1 daran arbeiten, Terminüberschneidungen zu vermeiden." Der Österreich-GP soll am 15. August über die Bühne gehen, am Sachsenring peilt man einen Termin Ende Juni an.

Sollte der ursprünglich geplante Kalender aufgrund von Reisebestimmungen oder Veranstaltungsverboten nicht eingehalten werden, scheint man bei der Dorna einen Notfallplan bereitzuhalten. "Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten", so Ezpeleta. "Das Wichtigste ist, dass wir zeigen konnten, dass wir auch in dieser Pandemie Grands Prix veranstalten können und unser Paddock kein Risiko darstellt."

Details zur MotoGP 2021 noch offen

Unter welchen Umständen die MotoGP-Events 2021 über die Bühne gehen, ist noch nicht bekannt. Rennen wie in diesem Jahr, also unter Ausschluss der Öffentlichkeit oder mit nur wenigen Zusehern, wären finanziell sowohl für die Serie als auch die Streckenbetreiber wohl nur schwer machbar. Darüber hinaus gilt es zu klären, wie das Paddock aussehen wird. In der laufenden Saison gibt es keine Gäste oder Hospitalitys, auch Journalisten haben keinen Zugang zum Fahrerlager.