Schon seit einigen Wochen bemühen sich die Veranstalter der beiden MotoGP-Events in Misano um Fans an der Rennstrecke. Am 13. September findet dort ja traditionell der San-Marino-GP statt, eine Woche später der Grand Prix der Emilia Romagna.

Nun gaben die zuständigen Behörend grünes Licht für zumindest teilweise besetzte Tribünen am Misano World Circuit Simoncelli. 10.000 Zuschauer werden zugelassen, womit die Kapazität von 40.000 Plätzen zu einem Viertel ausgeschöpft wird.

Die großen Stehplatzbereiche, auf denen am Rennsonntag ein großer Teil der normalerweise rund 100.000 Fans Platz findet, bleiben gesperrt. Im Gegensatz zu Tribünen, auf denen jedem Fan ein genauer Platz zugewiesen wird, könnte man dort den nötigen Mindestabstand nicht garantieren.

Damit endet in Misano vorerst die Serie von fünf Geisterrennen mit den Doppelpacks in Jerez und Spielberg sowie dem Event in Brünn. Die MotoGP könnte im weiteren Saisonverlauf aber wieder zum System des 'Closed Door Protocols', also Rennen unter Ausschluss der Öffentlichkeit zurückkehren.

Direkt nach Misano geht es etwa nach Barcelona, wo es zuletzt wieder zu vielen Neuinfektionen mit dem Coronavirus kam und wo die Politik dementsprechend auch wieder regelnd eingriff. In Frankreich, das am 11. Oktober seinen Grand Prix in Le Mans austrägt, ist die Lage ebenso noch angespannt.