Der MotoGP-Saisonauftakt in Jerez geht fix ohne Zuschauer über die Bühne. Darauf einigten sich der Stadtrat von Jerez, die andalusische Regionalregierung sowie die Dorna am Mittwochabend in einer Sitzung.
"Alle Beteiligten sind übereingekommen, dass unter den aktuellen Umständen alle Anstrengungen darauf ausgelegt sein sollten, die Sicherheit der Teams und des Personals zu garantieren, damit die Meisterschaft gestartet werden kann", heißt es in einer gemeinsamen Aussendung.
Der Stadtrat von Jerez hatte ursprünglich das Gespräch gesucht, um nicht nur für die beiden MotoGP-Wochenenden am 19. und 26. Juli, sondern auch für die Superbike-Rennen am 1./2. August Fans zuzulassen. Denn für die örtliche Wirtschaft sind die zigtausenden Besucher der Motorrad-Events ein wichtiger Faktor in einer der ärmeren Regionen Spaniens.
Doch selbst einer Reduktion der Kapazitäten auf rund ein Drittel der üblicherweise erlaubten Fans wollte am Mittwoch niemand zustimmen. Somit sind die Geisterrennen vor leeren Rängen zum Auftakt Realität. Neben Jerez hat auch Barcelona bereits klargestellt, dass es beim MotoGP-Rennen keine Zuschauer geben wird. Andere Strecken hingegen machen sich noch Hoffnung auf die entsprechende Erlaubnis durch die regionalen Behörden: So etwa Misano, Le Mans und Valencia.
Die MotoGP hat im Zuge der Corona-Statuten für 2021 eine Obergrenze von 1.300 Personen im Paddock gesetzt. Neben dem Team-Personal und den Fahrern sind auch Offizielle von Dorna, FIM und IRTA sowie die für die TV-Produktionen notwendigen Mitarbeiter zugelassen. Hospitality-Personal, Team-Gäste und Journalisten sind in diesem Konzept nicht vorgesehen.
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