Die MotoGP-Saison 2019 ist für Miguel Oliveira frühzeitig vorbei. Er ließ sich am Sonntag im Krankenhaus von Innsbruck an seiner verletzten Schulter operieren und wird daher beim Finale in Valencia am 17. November nicht an den Start gehen. Auch die Testfahrten in Valencia (19. bis 20. November) und Jerez (25. bis 26. November) muss Oliveira auslassen.

Ein Comeback Oliveiras auf der MotoGP-KTM ist für die dreitägigen Sepang-Testfahrten, beginnend am 7. Februar 2020, geplant. Eine lange Regenerationszeit also, die aber absolut realistisch scheint. Weltmeister Marc Marquez etwa brauchte nach einem vergleichbaren Eingriff im vergangenen Winter auch mehr als drei Monate, um wieder vollkommen fit zu sein.

Oliveira macht seine Schulter schon seit längerer Zeit zu schaffen. Er verletzte sich im Großbritannien-Grand-Prix, als ihn sein damaliger KTM-Kollege Johann Zarco abschoss und Oliveira hart auf dem Asphalt aufschlug. Seither schleppte sich der portugiesische Rookie durch die Saison. Durch seinen schlimmen Abflug auf Phillip Island verschlechterte sich der Zustand der Schulter abermals.

Sechs Tage später versuchte sich Oliveira im 1. Training von Sepang, musste aber schließlich aufgeben. Er reiste zurück nach Europa und ließ sich in Innsbruck operieren. Am Montagmorgen meldete er sich bereits in den Sozialen Medien zu Wort.

"Hallo an alle!", schrieb Oliveira. "Ich wollte euch nur sagen, dass ich bereits operiert wurde und alles gut verlaufen ist. Ich brauche nun aber Zeit, um mich wieder zu erholen. Danke an alle für die bedingungslose Unterstützung: Tech3, KTM und dem gesamten medizinischen Team von Dr. Karl Golser. Ich werde noch stärker zurückkommen."