Erst kürzlich übte Honda-Teammanager Alberto Puig in einem Interview herbe Kritik an seinem ehemaligen Schützling Dani Pedrosa. Der antwortete jetzt auf die Vorwürfe Puigs mit einen langen Post auf seiner offiziellen Facebook-Seite. Das hatte Pedrosa zu Puigs Äußerungen zu sagen:

Der Honda-Teammanager hatte Pedrosa in einem Interview vorgeworfen, den unerreichten MotoGP-Weltmeistertitel nie so sehr gewollt zu haben wie seine Konkurrenten. Laut Puig soll Pedrosa nicht alles gegeben haben, was nötig war. Der wiederum versteht die Kritik an seiner Person überhaupt nicht, wie er auf Facebook mitteilte. "Ich finde es schade, dass Alberto Puig von den Dingen, die ich erreicht habe, so enttäuscht ist", schreibt Pedrosa.

Neben dem Bedauern schlägt der ehemalige Honda-Stammfahrer aber auch kritische Töne an: "Ich finde es seltsam, dass er so abrupt von einem Tag auf den anderen seine Meinung über mich geändert hat." Puig gilt als Entdecker Pedrosas, der ihn schon als jungen Piloten förderte und ihn schließlich bis in die Königsklasse brachte. Diese guten Zeiten scheinen nun vorbei zu sein.

"Ich habe ihm immer das Beste von mir gegeben und alles abgeliefert, zu dem ich fähig war", verteidigt sich Pedrosa in seinem Facebook-Post und fügt erneut Kritik an Puig an: "Daran zu zweifeln, dass ein Fahrer Weltmeister werden möchte, ist nicht gerade typisch für jemanden, der sich unserem Sport verschrieben hat. Ich hätte es zu schätzen gewusst, wenn er mir seinen Groll persönlich entgegengebracht hätte, bei den viele Gelegenheiten die er in diesem Jahr hatte, statt zu warten, bis ich nicht mehr im Team bin", erinnert Pedrosa an die Zusammenarbeit der beiden bei Repsol Honda.

Denn Puig war zu Beginn des Jahres neuer Honda-Teammanager geworden, nachdem sein Vorgänger Livio Suppo diesen Posten überraschend geräumt hatte. Nach dem Ende ihrer Zusammenarbeit im Jahr 2013 hatten Pedrosa und Puig in diesem Jahr nun erstmals wieder zusammengearbeitet. An alte Zeiten konnten sie dabei offensichtlich nicht anknöpfen, wie Puigs Äußerungen über Pedrosa vermuten lassen. "Solche krankhaften Verfolgungen motivieren mich nicht im Mindesten", schließt Pedrosa seinen Facebook-Post ab.