Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen liegt Jonas Folger verletzungsbedingt im Krankenhaus. Ende November traf ihn bei Moto2-Testfahrten in Kalex eine Möwe am Helm, wobei sich Folger die Nase brach und Platzwunden zuzog. Nun stürzte er beim Motocross-Training in Italien und brach sich dabei das Schlüsselbein.

Folger war Anfang der Woche zusammen mit seinem Kumpel und Moto2-Piloten Marcel Schrötter nach Italien gereist, um auf der Motocross-Strecke Crotta d'Adda zu trainieren. Die Trainings-Einheit nahm für Folger aber ein frühzeitiges Ende. Er stürzte und brach sich dabei das rechte Schlüsselbein.

Schon am Freitag ließ sich Folger im Krankenhaus von Trostberg in Oberbayern am verletzten Schlüsselbein operieren und meldete sich wenig später per Instagram: "Das Schlüsselbein ist nach meinem Motocross-Crash vor ein paar Tagen wieder repariert. Ich werde schon bald wieder trainieren."

Jonas Folger: Verletzung für 2019 kein Problem

Die Verletzung kommt für Folger wenigstens zu einem denkbar guten Zeitpunkt. Bis Ende Januar herrscht in der MotoGP, wo Folger seit November als Entwicklungsfahrer für Yamaha im Einsatz ist, Testverbot. Wenn die Königsklasse Anfang Februar in Sepang in das neue Jahr startet, sollte Folger wieder voll einsatzfähig sein.

Folger könnte neben seiner Testfahrertätigkeit 2019 auch erstmals seit seinem gesundheitsbedingten Ausscheiden gegen Ende der Saison 2017 wieder ein MotoGP-Rennen mit einer Wildcard bestreiten. "Die Chance besteht und wir haben uns bereits kurz darüber unterhalten", sagte er im Rahmen der Valencia-Tests. "Ich würde es gerne machen. Aber in erster Linie brauchen wir zunächst mehr Testfahrten, damit wir abschätzen können, ob ich überhaupt schnell genug bin. Priorität hat ohnehin, dass ich das Motorrad für die beiden anderen Fahrer schneller mache."