1. Marc Marquez (Repsol Honda): "Während des Trainings habe ich mich gut gefühlt, aber vor dem Rennen war mir klar, dass es schwierig werden würde, eine Lücke aufzufahren. Der Wind war zu stark und die anderen haben den Windschatten genutzt. Es war wie ein Moto3-Rennen. Ich glaube, jeder hat heute mit jedem Mal Kontakt gehabt. Am Ende konnte ich eine Lücke öffnen und den Sieg holen."

2. Alex Rins (Suzuki): "Es ist unglaublich. Ich habe keine Worte. Es war ein sehr schwieriges Rennen. Ich hatte heute Morgen Magenprobleme. Aber Dank dem Clinica Mobile ging es mir wieder besser. Und Dank meines Teams und allen Leuten, die an die Strecke gekommen sind, um uns zu unterstützen, ist es so ein tolles Rennen gewesen."

3. Maverick Vinales (Yamaha): "Ich bin zufrieden. Ich dachte, ich könnte gewinnen. Ich hatte ein Problem mit dem Bike, ich konnte es nicht so stoppen, wie ich wollte. Außerdem hatte ich ein bisschen Armpump. Aber ich habe endlich wieder Spaß gehabt mit dem Bike, deshalb freue ich mich."

4. Andrea Dovizioso (Ducati): "Es war ein geniales Rennen, aber mit Sicherheit mehr für die Fans als für uns Fahrer, denn es war extrem schwierig. Wir waren das gesamte Wochenende über schnell und konkurrenzfähig, aber in den letzten acht Runden hat mich der Hinterreifen leider im Stich gelassen. Ich habe dann nur noch versucht, meine Position zu verteidigen. Mein Ziel war das Podium, aber heute war einfach nicht mehr möglich, also muss ich zufrieden sein."

5. Valentino Rossi (Yamaha): "Das war ein wildes Rennen. Ich bin froh, dass ich so lange vorne dabei sein konnte, aber traurig, weil ich glaube, dass ich auf dem Podium stehen hätte können. Zu Beginn hatte ich Pech bei der Berührung mit Lorenzo. Er hat den Kerb berührt, die Front verloren und ich habe schon beschleunigt. Ich habe dann versucht die Reifen zu managen und vier oder fünf Runden vor Ende anzugreifen. Dovi wollte mich in Kurve eins überholen, aber er war etwas zu schnell und ich musste von der Strecke. Dadurch haben wir viel Zeit verloren, vor allem ich."

6. Cal Crutchlow (LCR Honda): "Ich denke, es war ein gutes Rennen. Die letzten zwei Runden ging es bergab für mich. Ich habe einen großen Fehler gemacht und Valentino hat mich überholt. Ich dachte, ich könnte so hart pushen, dass ich zur Front aufholen kann. Aber dann bin ich in Kurve acht weit gegangen und konnte mich gerade noch so auf dem Bike halten. Am Ende musste ich mich mit Platz sechs zufriedengeben."

Cal Crutchlow verpasste in Assen den Sprung in die Top-5 knapp, Foto: LCR
Cal Crutchlow verpasste in Assen den Sprung in die Top-5 knapp, Foto: LCR

7. Jorge Lorenzo (Ducati): "Der Wind hat es heute sehr schwierig gemacht und mir war klar, dass es ein kompliziertes Rennen werden wird. Mir ist aber ein sehr guter Start gelungen und ich konnte nach der ersten Runde führen. Die Pace war nicht sehr schnell und ich konnte lange in Führung bleiben. Als mich Dovizioso dann überholt hat, habe ich ein bisschen den Rhythmus verloren und auch gespürt, wie der Hinterreifen nachlässt. So konnten mich mehrere Fahrer überholen."

8. Johann Zarco (Tech3 Yamaha): "Der Start war gut. Dann hat Iannone Rins überholt und der musste weit gehen. Aber es war schwierig, zu Beginn Plätze gutzumachen. Aber als ich mich einmal gut gefühlt habe, konnte ich Petrucci überholen und zu Crutchlow aufholen und mit der Gruppe mithalten. Aber es hat nicht ganz gereicht, um wirklich mit ihnen zu kämpfen. Ich muss happy sein, das gute Gefühl kommt zurück und wir sind Vierter in der Meisterschaft."

9. Alvaro Bautista (Angel Nieto Ducati): "Wir haben uns weiter Schritt für Schritt verbessert. Das ist ein Resultat aus all den Sachen, die wir über die Saison hinweg probiert haben. Zu Beginn des Jahres haben wir nicht das richtige Setup finden können, aber wir haben nie aufgehört zu arbeiten. Hier haben wir uns schon im Qualifying verbessert."

10. Jack Miller (Pramac Ducati): "Es war ein kompliziertes Wochenende. Ich konnte nicht das richtige Gefühl finden. Ich habe ein bisschen mehr erwartet, aber im Rennen habe ich es wenigstens in die Top-10 geschafft. Das ist ein gutes Ergebnis. In Deutschland möchte ich ein besseres Ergebnis einfahren."

11. Andrea Iannone (Suzuki): "Ich hatte im Rennen von Beginn an Probleme. Das Motorrad hat sich stark bewegt. Dadurch war ich extrem am Limit und habe auch einen groben Fehler gemacht. Meine Pace war aber okay und ich war ziemlich nah an der Spitzengruppe dran. Mein Ziel ist es jetzt, noch einige Details zu verbessern und somit am Sachsenring noch weiter vorne zu sein. Wir werden nicht aufgeben, bis wir eine Lösung gefunden haben."

12. Pol Espargaro (KTM): "Ich bevorzuge so einen zwölften Platz wie heute gegenüber tausend elften Rängen. Wir haben uns diese Position verdient und sind vor vielen anderen Fahrern ins Ziel gekommen. Außerdem fehlen uns nur 15 Sekunden auf den Sieger. Uns fehlt also nicht mehr viel. Wir müssen aber noch daran arbeiten, im Qualifying das Maximum aus dem Reifen herauszuholen."

Aleix Espargaro wurde in Assen 13., Foto: Aprilia
Aleix Espargaro wurde in Assen 13., Foto: Aprilia

13. Aleix Espargaro (Aprilia): "Ich bin nicht zufrieden. Leider habe ich beim Hinterreifen die falsche Entscheidung getroffen. Meine Aprilia hat schon das ganze Wochenende mit dem weichen Reifen sehr gut funktioniert, auch wenn wir am Limit waren. Nach den Reifen-Problemen in Mugello und dem Sturz in Barcelona, habe ich mich für den harten Reifen entschieden, weil ich dachte, das wäre eine sichere Lösung. In Realität hatte ich von Anfang an aber gar keinen Grip. "

14. Scott Redding (Aprilia): "Ich bin vor allem mit der Konstanz zufrieden, die ich das ganze Rennen halten konnte. Wir haben die richtige Reifenwahl getroffen. Nach dem Warm-Up habe ich den harten Hinterreifen für das Rennen in Betracht gezogen. Ich habe an die Dauer des Rennens gedacht, aber nachdem ich auch mit dem weichen Reifen im Training gut gefahren bin, war ich klug genug, den auch im Rennen zu verwenden."

15. Dani Pedrosa (Repsol Honda): "Es war insgesamt ein sehr schwieriges Wochenende, auch das Rennen. Ich bin nicht gut gestartet und konnte in den ersten Runden keinen Boden gutmachen. Dann konnte ich Schritt für Schritt schneller werden und am Ende ein paar ordentliche Rundenzeiten fahren. Ich war zwar immer noch nicht schnell genug, aber zumindest besser als am restlichen Wochenende."

16. Tito Rabat (Avintia Ducati): "Wir hatten das gesamte Wochenende über Probleme und heute war es nicht anders. Im Rennen habe ich mich zunächst gut gefühlt und konnte komfortabel hinter Petrucci fahren, aber als er gestürzt ist wurde es für mich aufgrund des Windes sehr schwierig. Ich hatte kein Vertrauen, habe Positionen verloren und konnte am Ende nicht mehr als Platz 16 holen."

17. Bradley Smith (KTM): "Die erste Rennhälfte war gut und ich war in derselben Gruppe wie Pol. Dann ist aber etwas Eigenartiges mit meinem Hinterreifen passiert. So etwas haben wir das gesamte Wochenende nicht erlebt. Ich bin praktisch auf dem Gewebe ins Ziel gekommen. Da ist also etwas schiefgegangen. Ich hatte sogar auf den Geraden Wheelspin. So etwas ist frustrierend. Hätte der Reifen gehalten, hätte ich um Punkte gekämpft."

18. Hafizh Syahrin (Tech3 Yamaha): "Der Start war gut, aber in Kurve eins war es zu eng und ich habe nicht die beste Linie erwischt. Viele haben mich außenrum überholt. Nach zehn Runden hat plötzlich der Vorderreifen nachgelassen und ich konnte nicht mehr hart bremsen und die Pace halten. Am Ende kann ich davon nur lernen. Wir wissen, wir können um Punkte und bessere Platzierungen kämpfen."

Takaaki Nakagami beendete die Dutch TT als 19., Foto: LCR
Takaaki Nakagami beendete die Dutch TT als 19., Foto: LCR

19. Takaaki Nakagami (LCR Honda): "Natürlich bin ich mit dem heutigen Rennen nicht zufrieden. Nach dem Start habe ich viel in meiner Gruppe gekämpft, aber ich hatte Probleme mit dem Grip am Hinterrad. Unsere Wahl für den harten Reifen war nicht falsch, denn wir haben den Reifen zweimal getestet und er hat gut funktioniert. Gegen Ende des Rennens habe ich nur Probleme gekriegt und meine Pace war nicht so, wie ich erwartet hätte."

20. Tom Lüthi (Marc VDS Honda): "Dieses Rennen hat mir keinen Spaß bereitet. Ich konnte vom Start weg nichts machen. Wenn ich pushen wollte, habe ich die Kontrolle über das Motorrad verloren und so konnte ich nicht mit der Gruppe vor mir mithalten. Also habe ich mich auf meinen Fahrstil, meine Position auf dem Motorrad und die Zielankunft konzentriert. Jetzt liegt ein wichtiger Testtag in Brünn vor uns. Dort will ich so viele Dinge wie möglich ausprobieren, inklusive einiger Elektronik-Settings."

DNF Danilo Petrucci (Pramac Ducati): "Es war kein gutes Wochenende. Es tut mir Leid für das Team, denn sie haben trotzdem einen guten Job gemacht. Ich habe auf der Bremse kein Gefühl finden können, aber ich habe versucht, ein paar Punkte gutzumachen. Ich kann es nicht erwarten, nach Deutschland zu kommen und ein gutes Rennen zu fahren."

DNF Xavier Simeon (Avintia Ducati): "Es ist schwer zu verstehen, was an diesem Wochenende passiert ist. Nach dem Test in Barcelona, wo ich eine vielversprechende Rennsimulation und ein gutes Gefühl mit dem Motorrad hatte, habe ich mir ein gutes Resultat in Assen erwartet. Ich war hier immer schnell und liebe diese Strecke. An diesem Wochenende habe ich mich aber nicht wohlgefühlt. Im Rennen hatte ich dann nach zehn Runden schon Probleme mit dem Hinterreifen. Wir wissen nicht warum."

DNF Karel Abraham (Angel Nieto Ducati): "Ich bin sauer, dass ich das Rennen nicht beenden konnte. Es war kein besonders gutes Rennen, aber ich bin gut gestartet und lag auf Platz 21. Dann fing das Bike auf einmal an, zu stoppen und wieder anzufahren. Wir hatten ein Problem mit dem Hinterrad-Sensor. Das hat mich davon abgehalten, das Rennen zu beenden. Das ist schade."