Maverick Vinales hat seinen MotoGP-Vertrag mit Yamaha um zwei Jahre bis Ende 2020 verlängert. Das gab der Katalane am Mittwoch bei der offiziellen Teampräsentation in Madrid bekannt. "Ich werde zwei weitere Jahre bei Yamaha bleiben", sagte Vinales.

"Wir teilen Ziele, Passion und bisher war Yamaha wie eine Familie für mich", führte er aus. "Ich fühle mich großartig in Gesellschaft all der Leute und ich habe einfach ein gutes Gefühl hier. Wir versuchen nun das zu erreichen, was wir vergangenes Jahr nicht geschafft haben."

Vinales kam erst im Vorjahr zu Yamaha, ging nach Serien-Bestzeiten bei den Wintertests und Siegen in den ersten beiden Saisonrennen als großer Titelfavorit in die Weltmeisterschaft. Nach einer schwachen zweiten Saisonhälfte blieb ihm in der MotoGP-Endabrechnung aber nur Rang drei.

Den MotoGP-Titel im Visier

Die Partnerschaft zwischen Vinales und Yamaha ist auf Erfolg gepolt. 2017 machte aber vor allem das Motorrad beiden Fahrern zu schaffen. Auf manchen Strecken gab es keinerlei Probleme, auf anderen wieder waren Vinales und Teamkollege Valentino Rossi chancenlos. Das soll sich 2018 ändern.

"Wir haben unterschiedliche Dinge versucht und konnten - mit unseren Erfahrungen aus dem letzten Jahr - in einigen Bereichen Verbesserungen erzielen. Mein Training lief sehr gut, jetzt hoffen wir, dass auch das Bike gut funktioniert", so Vinales.

Kein Transferpoker bei Yamaha

Die Vertragsverlängerung kommt zu einem sehr frühen Zeitpunkt. Die Verträge beinahe aller MotoGP-Fahrer laufen mit Saisonende aus, viele Piloten und Teams wollen sich daher viele Optionen offen lassen. Vinales und Yamaha legen sich nun allerdings langfristig aufeinander fest. "Diese frühe Bekanntgabe ist ein fantastischer Start in die neue Saison", ist auch Yamahas Motorsportchef Lin Jarvis überzeugt. "Das zeigt das gegenseitige Vertrauen ineinander und den Glauben daran, dass wir gemeinsam MotoGP-Weltmeister werden können."

Ob Vinales ab 2019 einen neuen Teamkollegen bekommt, ist noch unklar. Valentino Rossi hatte zuletzt angekündigt, erst im Laufe des Frühjahrs und somit nach den ersten Rennen, zu entscheiden, ob er seine Karriere fortsetzt oder sich in den Ruhestand verabschiedet.