Schrecksekunde für alle Fans von MotoGP-Weltmeister Marc Marquez: Im FP2 zum Großbritannien-GP in Silverstone stürzt der Repsol-Honda-Pilot gleich doppelt. Vor allem der erste Crash, ein übler Highsider in Becketts, lässt seinen Anhängern den Atem stocken. Ein anderer Honda-Pilot holt sich die Bestzeit in der Session: Cal Crutchlow.

Die Platzierungen: In den ersten Runs war Cal Crutchlow am stärksten aufgelegt. Der Brite führte das Feld nach einer Viertelstunde mit einer 2:01.730 an. Dahinter lagen Valentino Rossi, Maverick Vinales, Andrea Dovizioso und Aleix Espargaro. Gut 24 Minuten vor Schluss übernahm Marquez die Führung mit einer Zeit von 2:01.611. Mit dieser Zeit lag der Weltmeister auch eine Viertelstunde vor Ablauf der Uhr an der Spitze, vor Cruchlow, Rossi, Jorge Lorenzo und Dovizioso.

Vier Minuten vor dem Ende pulverisierte Crutchlow die Bestzeit: 2:00.897! Damit war der Lokalmatador nicht mehr von der Spitze zu verdrängen. Zweiter wurde am Ende Rossi, gefolgt von Vinales, Aleix Espargaro und Marquez. Auf Rang sechs reihte sich Lorenzo ein, gefolgt von Pol Espargaro, Johann Zarco, Dovizioso und Redding. Jonas Folger wurde 19.

Die Zwischenfälle: Gut drei Minuten war die Session alt, da crashte Marquez in Becketts heftig per Highsider. Der Weltmeister brauchte einen Moment, um wieder aufzustehen, war letztlich aber okay. Dreieinhalb Minuten vor dem Ende stürzte Marquez erneut, diesmal in der Farm-Kurve. Dieser Crash verlief jedoch harmloser als der erste.

Das Wetter: Ganz so schön wie im 1. Freien Training am Vormittag war es zwar nicht mehr, dennoch war das Wetter auch am Nachmittag im FP2 für britische Verhältnisse sehr gut. Über dem Kurs von Silverstone war es nur leicht bewölkt. Die Temperaturen: Knapp 22 Grad Celsius in der Luft und knapp über 35 Grad Celsius auf dem Asphalt.

Die Analyse: Abgesehen von den zwei Stürzen hatte Marc Marquez mit die beste Pace im gesamten Feld. Auch Cal Crutchlow scheint vor den heimischen Fans aufzublühen. Die beiden Piloten halten die Honda-Fahnen hoch. Auch das Yamaha-Werksteam um Valentino Rossi und Maverick Vinales präsentiert sich wieder in besserer Form als zuletzt in Österreich.