Die MotoGP weicht am kommenden Wochenende wieder einmal der Formel 1 im Fernsehprogramm aus. Weil die F1-Asse in Spa-Francorchamps aus ihrer Sommerpause erwachen und wie gewohnt um 14 Uhr starten, verschiebt die Motorrad-WM ihre Königsklasse auf 16:30 Uhr unserer Zeit.

Das hat auch eine Verschiebung der Rennstarts der unteren Klassen zur Folge. Die Moto3 beginnt um 13:40 Uhr - statt wie gewohnt um 11:00 - und die Moto2-Fahrer gehen um 15:00 Uhr in ihren Lauf in Silverstone.

Es ist bereits die zweite Verschiebung eines MotoGP-Rennstarts wegen der Formel 1 in der laufenden Saison. In Assen mussten Rossi, Marquez und Co. um bereits um 13:00 Uhr und somit eine Stunde früher als gewohnt ran. Im Gegenzug wurde das Moto2-Rennen nach hinten verschoben und erst um 14:30 Uhr gestartet.

Mehr Verschiebungen in Zukunft

Derartige Verschiebungen wird es in Zukunft wohl noch häufiger geben. Zwar haben beide Rennserien unlängst eine Absichtserklärung abgegeben, sich zeitlich möglichst aus dem Weg zu gehen. Da aber beide ihre Rennkalender immer weiter aufblähen, sind Kollisionen unvermeidlich.

Die Formel 1 wird 2018 insgesamt 21 Rennen bestreiten, während die MotoGP zum ersten Mal mindestens 19 Läufe umfassen wird. Ein Erstentwurf des Rennkalenders der Motorrad-WM wird im Laufe des Septembers erwartet. Interessant wird, wie die MotoGP auf die geballte Ladung Formel 1 im Frühsommer reagiert, denn zwischen 24. Juni und 29. Juli fährt die F1 fünf Rennen binnen sechs Wochen in Europa. Weitere zeitliche Ausweichmanöver der Motorräder sind da wohl unumgänglich.