Im Warm Up für den Österreich GP dominierten zwei Männer: Dovizioso und Marquez schleuderten sich die Zeiten um die Ohren, mit dem besseren Ende für den Ducati-Fahrer. Weder Vinales noch Rossi oder Lorenzo konnten mithalten, Folger hatte große Schwierigkeiten.

Marquez fing im Warm Up genau da an, wo er am Samstag aufgehört hatte, und drehte gleich einige niedrige 1:24er Runden, doch Dovizioso konnte ebenfalls auf Anhieb in diesem Bereich fahren. Beide duellierten sich und schraubten im Renntrimm ihre Zeiten immer tiefer. Folger dagegen hatte seine liebe Not, er konnte nicht an den Top Ten kratzen, kam nicht unter 1:25er Zeiten und stürzte dann auch noch.

Die Platzierungen: Gegen Sessionende zog Dovizioso die Pace noch einmal an und legte am Schluss eine 1:23.979 hin. Marquez konnte nicht mehr kontern und blieb mit einem Zehntel Rückstand Zweiter. Auf drei fuhr ein erstarkter Vinales, hatte aber bereits drei Zehntel Rückstand. Pedrosa wurde Vierter vor Lorenzo und Rossi. P. Espargaro fuhr die schnellste KTM auf sieben vor Redding, A. Espargaro und Bautista. Folger kam am Ende mit über einer Sekunde Rückstand auf Platz 15.

Die Zwischenfälle: Vinales hatte nach einigen Minuten ein kurioses Problem: Er bekam auf der Geraden sein Abreißvisier nicht gleich vom Helm, fummelte herum und verbremste sich prompt, sodass er den Notausgang benutzen musste. Wenige Minuten vor Sessionende stürzte Folger in Turn 4, blieb aber unverletzt.

Das Wetter: Am Sonntagvormittag hingen zwar noch einige Wolken über Spielberg, die Strecke blieb aber trocken. Teilweise drang die Sonne durch, die Temperaturen betrugen um die 18 Grad an der Luft und 20 Grad auf dem Asphalt.

Die Analyse: Das Warm Up wurde zum Duell zwischen Marquez und Dovizioso. Zwar hatte der Italiener am Ende knapp die Nase vorn, doch für das Rennen sind alle beide in einer hervorragenden Ausgangsposition. Man darf sich auf ein spannendes Duell freuen.