MotoGP Extrem - Marc Marquez auf Schnee: (01:45 Min.)

Auf den MotoGP-Rennstrecken dieser Welt macht Marc Marquez niemand was vor, nun begab er sich aber mit seiner Honda RC213V auf ungewohntes Terrain. Der amtierende MotoGP-Weltmeister wagte sich auf die Streif in Kitzbühel, die schwierigste Ski-Abfahrt der Welt. Mit zentimeterlangen Spikes an beiden Rädern bewaffnet, die ihm Eisspeedway-Legende Franky Zorn höchstpersönlich in die Reifen gebohrt hatte, trieb er seine Maschine auf einem eigens abgesperrten Abschnitt durch den Schnee.

"Es war wirklich schwierig, das Bike unter Kontrolle zu halten. Die Maschine ist ja wirklich schwer, wiegt fast 160 Kilogramm. Wenn du dich da im Schnee etwas zu weit hineinlehnst, kriegst du Probleme. Aber ich bin jung und habe Spaß dabei, verrückte Dinge auszuprobieren! Die Piste war super präpariert. Ich konnte richtig Gas geben und hatte ein tolles Feeling. Der Grip war unglaublich, sogar für einen Wheelie reichte es", lachte Marquez.

Marquez gab auch auf Schnee und Eis Vollgas, Foto: Red Bull Content Pool
Marquez gab auch auf Schnee und Eis Vollgas, Foto: Red Bull Content Pool

Begleitet von Ex-Skirennläufer Armin Assinger wollte er eigentlich die legendäre 'Mausefalle' auf dem Motorrad bezwingen. Die 'Mausefalle' ist so etwas wie die 'Eau Rouge' der Skifahrer, hier geht es mit mehr als 85 Prozent und einem satten Sprung bergab. Leider machte das Wetter Marquez einen Strich durch die Rechnung.

In der Nacht vor dem gewagten Versuch hatte es stark geschneit, eine dicke Schneeauflage verdeckte das blanke Eis auf der Piste. Bei diesen Verhältnissen brachten Marquez auch die riesigen Spikes nicht, im losen Schnee fand er zu wenig Grip.

Spikes wie im Eis-Speedway: Mehr Grip geht nicht, Foto: Red Bull Content Pool
Spikes wie im Eis-Speedway: Mehr Grip geht nicht, Foto: Red Bull Content Pool

"Es ist selbst bei guten Verhältnissen extrem schwierig da hinaufzukommen. Und auch ziemlich gefährlich", schmunzelt Marquez, der zusammen mit Assinger so nur mittels Steigeisen an den Füßen den Hang hochkam. Das Projekt 'Mausefalle' hat er aber noch nicht aufgegeben: "Wir haben jetzt einige Dinge über das Fahren auf Schnee und Eis herausgefunden, die wir zukünftig nutzen können. Ich werde versuchen, noch einmal hier herzukommen und es dann besser zu machen."