Bei um zehn Grad kühleren Temperaturen als im Qualifying konnte Jorge Lorenzo seine Dominanz im Warm-Up nicht fortsetzen. Stattdessen schnappte sich Marc Marquez die Spitze mit einer 1:31.095.

Die Platzierungen: Bei den kühleren Temperaturen kamen die Fahrer nicht an die Hammerzeiten aus dem Qualifying heran, schnell unterwegs waren anfänglich dennoch die gleichen Kandidaten. Die erste Marke setzte Marquez mit 1:31.095, Lorenzo und Rossi reihten sich nach dem ersten Stint gleich dahinter ein. Zur Sessionhalbzeit drehten auch Vinales, Dovizioso und Pol Espargaro auf und drängten die Werks-Yamahas zurück. Im weiteren Verlauf der Session kam niemand mehr an Marquez' frühe Bestzeit heran.

An der Spitze blieb Marquez vor Vinales und Dovizioso. Pol Espargaro fuhr die schnellste Yamaha auf Rang vier vor Iannone. Rossi konnte Lorenzo noch überholen und landete auf Rang sechs vor seinem Teamkollegen. Ebenfalls in die Top Ten ging es für Aleix Espargaro, Smith und Crutchlow. Bradl verlor durch einen Motorschaden wertvolle Trainingszeit und war am Ende auf Rang 18, Kallio wurde auf der KTM Letzter.

Die Zwischenfälle: Pech für Stefan Bradl: Kurz nach Sessionhalbzeit ging auf der Start--Ziel-Geraden der Motor an seiner Aprilia hoch. Vor Stürzen blieb das Fahrerfeld in dieser Session verschont.

Das Wetter: Der Rennsonntag begann in Valencia noch herbstlich kühl. Zwar schien bereits die Sonne von einem beinahe wolkenlosen Himmel, die Luft hatte aber erst frische 13 Grad, auch der Asphalt war mit 15 Grad noch nicht besonders warm.

Die Analyse: Kaum sind die Bedingungen nicht optimal, verliert Lorenzo seine Mojo wieder und landet auf Platz sieben. Allerding wird sich der Asphalt bis zum Rennstart noch deutlich erwärmen, sodass seine Sorgenfalten nicht allzu tief sein dürften. Marquez hingegen wird nach dem Warm-Up erst recht Blut geleckt haben und sich ebenfalls Siegchancen ausrechnen.