Dani Pedrosa hat sich in Motegi wieder einmal schwer verletzt. Der Honda-Werksfahrer kam im 2. Training zum Japan-GP zu Sturz und brach sich dabei das rechte Schlüsselbein. Er wird ab Samstag bereits durch HRC-Testfahrer Hiroshi Aoyama ersetzt..

Pedrosa flog noch am Freitag zurück nach Spanien, um sich dort einer Operation zu unterziehen. Wie es danach weitergeht, ist noch unklar. In den kommenden beiden Wochen stehen Rennen auf Phillip Island und Sepang auf dem Programm. Ob Aoyama auch dort zum Einsatz kommen wird, wird sich erst nach Pedrosas Operation entscheiden.

Schlimmer Highsider in Motegi

Was war passiert? Wenige Minuten vor Ende des Trainings ereilte Pedrosa in Kurve 11, einer 90-Grad-Rechtskurve nach der längsten Geraden des Kurses, ein spektakulärer Highsider. Mitte der Kurve wurde er von seiner Honda abgeworfen und über zehn Meter weit furch die Luft geschleudert. In der Auslaufzone kam Pedrosa mit der Schulter voran auf dem Asphalt auf und rollte anschließend in das Kiesbett.

Pedrosa erklärte via Presseaussendung nach den abgeschlossenen Untersuchungen den Unfallhergang aus seiner Sicht: "Ich war auf der Outlap meines letzten Stints in FP2. Plötzlich verlor ich am Eingang von Kurve 11 das Heck und als der Hinterreifen wieder Grip bekam, wurde ich auch schon in die Luft geschleudert. Mehr kann ich dazu nicht sagen."

Pedrosa, der Pechvogel der MotoGP

Pedrosa hielt sich sofort die rechte Schulter und wurde umgehend ins Medical Center transportiert. Dort kamen die Ärzte rasch zu der verheerenden Diagnose. Für den 31-Jährigen sind Verletzungen leider keine Ausnahme. Bereits in den Jahren 2008, 2010, 2011, 2013 und 2015 musste Pedrosa verletzungsbedingte Pausen einlegen. Seit er in der MotoGP fährt, verpasste Pedrosa dadurch bereits elf Rennen.

"Ich will mich jetzt nur auf meine Genesung konzentrieren und so schnell wie möglich zurück auf mein Motorrad", so Pedrosa unmittelbar vor dem Abflug nach Europa.