Das Automotodrom Brünn ist keine Strecke, die Honda-Erfolgsgeschichten schreibt. In der Vergangenheit konnten Marc Marquez und Dani Pedrosa gemeinsam drei Siege in der Königsklasse einfahren. Für Honda-Verhältnisse keine besonders hohe Zahl. Mit den Beschleunigungs-Problemen, die die 2016-Spezifikation der RC213V mit sich bringt, wird es in diesem Jahr noch schwerer für die Piloten, sich gegen die Konkurrenz von Yamaha, Ducati und Co. durchzusetzen. Doch mit viel harter Arbeit und starken Nerven wird auch das gelingen, davon ist Marquez überzeugt.

Honda im Fokus: Mit harter Arbeit zum Podium

"Brünn ist nicht eine meiner Lieblingsstrecken" gibt der WM-Führende Marquez zu. Vor allem mit dem diesjährigen Modell des Honda-Prototypen wird es schwer für den Spanier, Valentino Rossi und das restliche Fahrerfeld hinter sich zu lassen. Teamkollege Pedrosa erklärt, weshalb genau: "Brünn hat ein paar lange Geraden, die schwierig für uns werden könnten." Das Beschleunigungs-Problem der RC213V ist noch immer nicht gelöst. Dennoch, das Wort "aufgeben" gibt es weder in Marquez', noch in Pedrosas Vokabular. Routinier Pedrosa hofft auf stabiles Wetter, damit das Honda-Team die Trainingszeiten voll nutzen kann. Und Teamkollege Marquez stellt simpel fest: "Wir müssen und wirklich konzentrieren und gut arbeiten, damit wir wieder um das Podium kämpfen können."

Das sagen Marquez und Pedrosa

Marc Marquez: "Wir hatten ein anstrengendes Wochenende in Österreich, aber wir haben unser Bestes gegeben. Wenn man alles zusammennimmt, haben wir uns ganz gut geschlagen. Meine Schulter hat mich im Rennen nicht beeinträchtigt, aber danach war sie etwas schmerzhaft. Die Tage vor dem Rennen in Brünn werde ich deshalb nutzen, um mich auszuruhen. Brünn ist nicht eine meiner Lieblingsstrecken, aber in der Vergangenheit haben wir ein paar gute Resultate erzielen können. Wir müssen und wirklich konzentrieren und gut arbeiten, damit wir wieder um das Podium kämpfen können."

Dani Pedrosa: "Im zweiten Teil der Strecke sind einige Strecken vertreten, die uns besser liegen sollten. Natürlich hat Brünn ein paar lange Geraden, die für uns schwierig werden könnten, aber es ist auch eine Strecke, die ich mochte, seit ich angefangen habe, Rennen zu fahren. Ich habe dort immer ein gutes Gefühl. Sie ist sehr weit, mit ein paar schnellen Kurven und man muss die richtigen Linien treffen, um eine gute Rundenzeit hinzulegen. Die Strecke vergibt kleine Fehler nämlich nicht. Ich hoffe einfach, dass das Wetter stabil bleibt, sodass wir alle Trainingszeiten nutzen können, um ein bisschen mehr Speed und Sicherheit aufzubauen."

Marc Marquez in Brünn

Das Automotodrom Brünn ist für Marquez nicht die beste Strecke im Kalender. Kein Austin und auch kein Sachsenring, aber dennoch stand der Honda-Pilot hier in der Königsklasse zweimal auf dem Podium. Einmal davon, in seinem Rookie-Jahr 2013, sogar als Sieger. Auch in der kleineren Klasse lief es nicht immer mittelmäßig für Marquez, 2012 holte er sich auch in der Moto2 den Sieg in Tschechien. In der 125er-Klasse reichte es aber gerade einmal für Rang sieben als bestes Ergebnis.

KlasseStartsSiegePodestPolesAusfälleBestes Ergebnis
MotoGP312101. (2013)
Moto2212101. (2012)
125cc300017. (2010)

Dani Pedrosa in Brünn

Pedrosas Statistik in Brünn sieht etwas erfreulicher aus als die seines Teamkollegen. In der MotoGP konnte der Spanier während seiner Karriere schon zweimal gewinnen, in den Jahren 2012 und 2014. Und auch in den weniger PS-starken Kategorien triumphiert Pedrosa über Marquez. In der 250cc-Klasse gewann er 2005 und in der 125er-Klasse, in der Marquez keinen Sieg erringen konnte, gewann Pedrosa im Jahr 2003.

KlasseStartsSiegePodestPolesAusfälleBestes Ergebnis
MotoGP1026211. (2012, 2014)
250cc212001. (2005)
125cc312001. (2003)