Das erste Freie Training der MotoGP in Assen begann nach Nieselregen auf feuchter Strecke. Dementsprechend wurde das Klassement durcheinandergewürfelt, das beste Ende erwischte Andrea Iannone, während Jorge Lorenzo und Valentino Rossi auf Rang sechs und sieben landeten.

Die Platzierungen: Eine erste Richtzeit setzte Vinales mit 1:35.507. Zur Halbzeit setzte sich Iannone mit 1:34.939 auf auftrocknender Strecke an die Spitze. Rossi fuhr bis auf Rang drei vor, während Lorenzo und Marquez zur Halbzeit auf Rang sechs und acht ihre liebe Not hatten.

Vinales konnte dann eine 1:34.773 nachlegen, während sich Lorenzo auf Rang drei vorarbeitete, nur um sofort von Marquez verdrängt zu werden. In der letzten Viertelstunde war die Strecke dann beinahe trocken und die Zeiten purzelten. Die Bestzeit schnappte sich am Ende Iannone mit 1:34.349, direkt hinter ihm reihte sich Teamkollege Dovizioso ein. Die beste Yamaha fuhr Pol Espargaro auf Rang drei, dahinter landeten beide Pramac-Ducatis von Redding und Petrucci - bis aufs Tausendstel zeitgleich. Lorenzo wurde Sechster, Rossi mit vier Zehnteln Rückstand Siebter vor Finales und Smith. Barbera komplettierte die Top Ten, Marquez wurde auf der besten Honda Elfter, Pedrosa mit knapp einer Sekunde Rückstand sogar nur Dreizehnter. Bradl fuhr sich 1,9 Sekunden Rückstand ein, das war Rang zwanzig direkt hinter seinem Teamkollegen Bautista.

Die Zwischenfälle: Zur Session-Halbzeit hatte Aleix Espargaro einen kurzen Ausritt in den Kies, blieb aber auf seiner Suzuki sitzen. Das restliche Fahrerfeld ging bei den schwierigen Streckenbedingungen vorsichtig zu Werke, daher blieben größere Zwischenfälle aus.

Das Wetter: Bis kurz vor Sessionbeginn hatte es in Assen noch genieselt, die Strecke war noch etwas feucht. Bei Temperaturen von 20 Grad an der Luft und 21 Grad auf dem Asphalt trocknete es aber langsam wieder auf.

Die Analyse: Am Ende fuhren vier Ducatis in die Top Fünf dieser Session, während Pol Espargaro die schnellste Yamaha pilotierte. Alle Top-Stars handelten sich dagegen satte Rückstände ein, besonders für die Hondas sah das Klassement nicht erfreulich aus. Das Wetter ist an diesem Wochenende wohl ein entscheidender Faktor, es ist durchaus denkbar, dass vor dem zweiten Freien Training am Nachmittag weitere Schauer niedergehen. Für Iannone ist das Resultat zwar erfreulich, allerdings eigentlich irrelevant: Nachdem er im letzten Rennen Lorenzo abgeräumt hat, muss er unabhängig von seiner Qualifying-Position vom letzten Startplatz ins Rennen gehen.