Der Skandal von Sepang zieht immer weitere Kreise. In Runde sieben kam es zur verhängnisvollen Aktion Valentino Rossis gegen Marc Marquez, der dabei zu Sturz kam. Beide Fahrer pochen erwartungsgemäß auf ihre Meinung. Rossi war laut eigener Aussage nur darauf aus, dass Marquez Zeit verliert, während der Spanier darauf besteht, Rossi habe ihn getreten und dadurch absichtlich zu Fall gebracht.

Die Diskussionen hinter den Kulissen schlugen sowohl bei den Verantwortlichen als auch bei den Fans hohe Wellen. Nun folgt die nächste Episode im Skandal von Sepang: Repsol, Hauptsponsor des Honda-Werksteams, scheint in Folge des Zwischenfalls nun sein Engagement in der MotoGP zu hinterfragen. "Repsol ist sehr traurig darüber, dass Situationen, wie sie heute in Sepang vorgefallen sind, existieren können", hieß es in der Aussendung nach dem Rennen am Sonntag.

Die Kollision Rossi-Marquez war der Skandal des Malaysia-GP, Foto: Milagro
Die Kollision Rossi-Marquez war der Skandal des Malaysia-GP, Foto: Milagro

Repsol fordert strengere Handhabe

Der Mineralölkonzern drückt in der PR sein Bedauern über den Vorfall aus und sieht die Werte, für die das Unternehmen steht, nun gefährdet: "Vor allem, da sich das Unternehmen stolz mit sportlichen Werten identifiziert: Kameradschaft, Wettbewerbsgeist und das Engagement der Fahrer. Ohne diese Werte würde es für Repsol keinen Sinn machen, in diesem Sport als Sponsor teilzunehmen", drohte das spanische Unternehmen in ungewohnt deutlichem Ton an.

Gleichzeitig fordert das Unternehmen mehr Transparenz in pucto Entscheidungsfindung und strukturiertere Regeln, damit derartige Vorfälle in Zukunft ausbleiben: "Repsol ruft sich auch für eine klare und strenge Regulierung im Interesse der Sicherheit und der körperlichen Unversehrtheit der Fahrer aus, damit Verhalten wie das, was wir heute auf der Strecke gesehen haben, klar und deutlich bestraft wird!" In der Überschrift der PR schreibt Repsol: "Pedrosa gewinnt und Marquez stürzt nach unsportlichem Kick von Rossi".