Marc Marquez scheint auch im Renntrimm auf Phillip Island zu dominieren. Der Spanier sicherte sich in 1:29.245 die deutliche Bestzeit. Noch wichtiger jedoch: Marquez konnte in schöner Regelmäßigkeit Zeiten im mittleren 1:29er-Bereich in den Asphalt brennen. Jorge Lorenzo war der schnellere der beiden Titelaspiranten. Dem Mallorquiner fehlten als Zweitem jedoch schon sechs Zehntel auf den Bestwert von Marquez.

Die Platzierungen: Hinter Marc Marquez und Lorenzo klassierte sich Andrea Iannone als Dritter, gefolgt von den starken Espargaro-Brüdern Aleix und Pol. Lorenzos Titelkonkurrent Valentino Rossi landete auf Rang sechs und blieb den Beweis schuldig, dass er im Rennen ein Wörtchen um den Sieg mitreden kann. Siebter Dani Pedrosa vor Andrea Dovizioso, Maverick Vinales und Cal Crutchlow. Stefan Bradl landete am Ende auf Platz 22.

Die Zwischenfälle: Schon zu Beginn der Session stieg Bradley Smith in der Honda Hairpin spektakulär von seiner Yamaha ab. Der Brite verletzte sich dabei nicht, blickte im Anschluss aber ziemlich verdutzt aus der Wäsche. Abgesehen davon präsentierte sich das Feld diszipliniert und blieb geschlossen im Sattel sitzen.

Das Wetter: Die Temperaturen an der australischen Küste waren relativ niedrig. Im australischen Frühling zeigte das Thermometer knapp über 16 Grad Celsius an. Auf der Bahn hingegen war es schon deutlich wärmer. Die Sonne, die nur von wenigen Wolken zurückgehalten wurde, erhitzte den Asphalt auf dem Phillip Island Grand Prix Circuit auf fast 39 Grad Celsius.

Die Analyse: Kein Zweifel: Der Weg zum Sieg führt nur über Noch-Weltmeister Marc Marquez. Vor allem im vierten Sektor fuhr er die Konkurrenz geschlossen in Grund und Boden. Seine Leistung am bisherigen Wochenende erinnert stark an die die dominanten Vorstellungen von Casey Stoner. Lorenzo als Zweiter scheint auch manifestiert zu sein. Dahinter wird es schon spannender, auch wenn Valentino Rossi als Favorit auf den dritten Platz gilt.