Andrea Iannone strahlte in Aragon. Trotz Verletzungsschmerzen stellte er seine Ducati zum dritten Mal in dieser Saison in die erste Startreihe. Der Italiener musste sich lediglich Marc Marquez und Jorge Lorenzo geschlagen geben. "Das war eine wirklich gute Leistung. Ich dachte, es würde ein eher schwieriges Wochenende werden."

Iannone war während des Joggens vor dem Aragon-Wochenende gestützt und hatte sich die Schulter ausgekugelt. "Ich habe große Schmerzen in meiner linken Schulter, versuche aber, damit umzugehen", erklärte er. Am Samstag war der Italiener ohne Schmerzmittel unterwegs. Er hofft, dass er seine Schulter im Rennen nicht zu stark spüren wird, erwartet aber an eine große Herausforderung. "Nach zehn oder elf Runden werden die Schmerzen wirklich stark. Die Clinica Mobile sollte mir aber helfen können."

Andrea Iannone hat Schmerzen beim Bremsen, Foto: Ducati
Andrea Iannone hat Schmerzen beim Bremsen, Foto: Ducati

Doppeltes Verletzungspech für Iannone

Bereits zu Beginn der Saison hatte der Italiener mit seiner Schulter zu kämpfen. Bei Testfahrten in Muggello hatte er sich die linke Schulter ausgekugelt. Diesmal ist die Verletzung aber weniger dramatisch für Iannone. "Verglichen mit dem ersten Mal, ist es diesmal besser. Wenn ich nicht fahre, habe ich keine großen Schmerzen. Auf dem Motorrad sind Bremspunkte im Kurvenscheitel ein Problem und es schmerzt, wenn ich Druck mache. Aber die Clinica Mobile kann das verbessern", schilderte der Italiener.

Eine Konsequenz bleibt durch seine zweite Verletzung der linken Schulter allerdings: Nun ist eine Operation unumgänglich. Diese soll aber erst nach der Saison stattfinden. "Ich kämpfe momentan noch um Rang vier in der Gesamtwertung. Das ist für mich sehr wichtig und ich möchte die Saison bestmöglich beenden", so Iannone. Aktuell liegt er mit 159 Punkten auf dem vierten Rang. Dahinter folgt Bradley Smith mit 24 Zählern Rückstand.

Iannone zufrieden mit Ducati

Bereits am Sonntag in Aragon will der Ducati-Pilot seinen Vorsprung auf Smith weiter ausbauen. Der Yamaha-Tech-3-Pilot startet den Großen Preis von Aragon nur von Position zehn, also gute Chancen für Iannone - zumal die Ducati im Aufschwung ist. "Ich bin sehr glücklich über das Bike. Das Wochenende begann sehr schwierig, aber im dritten und vierten Training haben wir uns deutlich verbessert. Das wird für das Rennen enorm wichtig", erklärte er.