Top-Start ins Mugello-Wochenende für Ducati-Pilot Andrea Dovizioso. Beim doppelten Heimspiel sicherte sich der Italiener in 1:47.893 Minuten die erste Bestzeit, scheiterte dabei gerade einmal um 0,15 Sekunden am Rundenrekord von Marc Marquez. Nur knapp dahinter platzierten sich Jorge Lorenzo und Andrea Iannone.

Die Positionen: Dovizioso ist auf einer Mission. Vor den heimischen Fans holte der WM-Dritte bereits in FP1 de Hammer raus, raste zur Bestzeit. Lorenzo (+0,033) und Dovizioso-Teamkollege Iannone (+0,047) folgten mit lediglich einem Wimpernschlag Rückstand. Mit etwas mehr als einer Zehntelsekunde Differenz zur Spitze machte auch Marc Marquez eine gute Figur. Pramac-Pilot Yonny Hernandez überraschte mit Platz fünf.

Fan-Favorit Valentino Rossi startete solide ins Wochenende, belegte mit knapp über 0,4 Sekunden Rückstand Platz sechs. Scott Redding, Bradley Smith, Pol Espargaro und Cal Crutchlow komplettierten die Top-10. Dani Pedrosa belegte Platz elf, Stefan Bradl enttäuschte auf Rang 23. In der extrem engen Spitzengruppe lagen die ersten 14 Piloten innerhlab von lediglich 0,8 Sekunden.

Die Zwischenfälle: Bereits nach knapp zehn Minuten sorgte Jack Miller für den ersten Ausritt des Tages. Nach einem Verbremser musste der Australier durch das Kiesbett, vermied jedoch einen Sturz. Nur wenige Sekunden später widerfuhr Marquez dann ein ähnliches Missgeschick. Auch er blieb jedoch sitzen. Nach knapp einer Viertelstunde musste Aleix Espargaro mit Problemen an seiner Nummer-1-Suzuki die Box ansteuern, nahm das Training auf dem zweiten Bike jedoch umgehend wieder auf.

Kurz vor Mitte der Session verlor Iannone kurzzeitig komplett die Kontrolle über das Heck seiner Ducati, fing das Bike aber mit perfekter Beherrschung gerade noch ab. Pol Espargaro machte dann wie auch schon einige Kollegen vor ihm Bekanntschaft mit dem Kiesbett Mugellos - allerdings ebenfalls ohne Abflug.

Das Wetter: Bei 20 Grad für die Luft und 28 Grad Asphalttemperatur fanden die Piloten der MotoGP bereits bei der ersten Session nahezu perfekte Bedingungen vor. Strahlender Sonnenschein und wolkenloser blauer Himmel sorgten für gute Stimmung rund um die Strecke in Mugello.

Die Analyse: Unheimliches Tempo bereits in FP1. Die Spitze knapperte bereits am Rundenrekord, verpasste diesen jedoch letztlich knapp. Sollte sich der Trend des ersten Trainings über den Rest des Wochenendes bestätigen, steht uns mächtig Spannung und Action bevor. Ducati, Yamaha und Honda operierten mit den Top-Piloten nahezu auf Augenhöhe. Bradl scheint einmal mehr ein schwieriges Wochenende bevorzustehen, während Pedrosa seine bisherige Vorsicht sicher nach und nach ablegen wird. Aleix Espargaro wurde von technischen Problemen geplagt lediglich 17., sollte auch noch massiv zulegen können.