Ducati beendete die Testfahrten in Sepang mit einem guten Ergebnis auf dem Zeitenmonitor. Andrea Iannone büßte auf die Fabel-Bestzeit von Marc Marquez nur etwas über eine halbe Sekunde ein und war damit erster Verfolger des Honda-Duos. Allerdings erzielte der Italiener seine schnellste Rundenzeit auf den weichen Reifen, die Marquez und Pedrosa gar nicht zur Verfügung stehen.

Auch Dovizioso hatte am Vormittag in die Bridgestone-Trickkiste gegriffen, aber kleinere Fehler gemacht. Deshalb landete der Ducatisti rund eine halbe Sekunde hinter Iannone auf dem siebenten Rang. "Leider habe ich am Vormittag mit dem weichen Reifen keine perfekte Runde zustande gebracht, aber der Rest des Tages war gut", sagte Dovizioso.

Vergleichswerte für die GP15

An den beiden vorangegangenen Tagen war er noch der schnellere der beiden Ducati-Werkspiloten gewesen. Mit ein Grund, warum er ein zufriedenes Fazit zog. "Wir waren an jedem Tag schnell und ich konnte heute die 1:59er-Marke knacken. Wir wollten Chassis und Elektronik verbessern und Vergleichstests anstellen, die uns beim neuen Motorrad helfen sollen."

Denn im Vergleich zu den anderen vier Herstellern wird Ducati zum nächsten Test in Sepang Ende Februar eine neue Version des Motorrads bringen - die GP15. Bei Iannone überwiegt daher die Vorfreude auf den nächsten Test: "Jetzt freue ich mich, in Sepang II die GP15 endlich ausführen zu dürfen."

Sepang I war für Ducati nur ein Zwischentest um Vergleichswerte zu schaffen für das Nachfolgemodell, dass Iannone und Dovizioso auch ohne den Bonus weicher Reifen näher an Honda und Yamaha heranführen soll. "Heute haben wir auch mit dem zweiten Motorrad gearbeitet und mit einigen Einstellungen gespielt, um zu überprüfen ob es in die richtige Richtung geht. Wir hatten ein Softwareupdate für die GP14.3, weshalb wir auch an der Elektronik getestet", erklärte Iannone.