Aleix Espargaro beendete die Saison in Valencia in gewohnter Manier. Als Siebenter konnte er nicht nur seinen Bruder Pol oder Stefan Bradl auf ihren Prototypen fordern, sondern war einmal mehr mit Abstand bester Open-Pilot. "Wenn ich an den Winter zurückdenke, hätten wir es uns nicht erträumen dürfen, die WM auf Rang sieben abzuschließen auf unserem Open-Bike. Wir hatten heuer sehr schöne Momente, wie die Pole Position oder das Podium. In allen 18 Rennen konnten wir vorne mitfahren und die Spitzenpiloten ärgern", zog Espargaro eine zufriedene Saisonbilanz.

Der Rest des Open-Feldes duellierte sich ab Rang zehn, den sich Scott Redding vor Hector Barbera sichern konnte. Nicky Hayden eroberte als 13. drei Punkte. "Das Rennen war in Ordnung, aber ich hatte mir etwas mehr erhofft. Trotz eines guten Starts verlor ich ein paar Positionen. Mit Fortlaufen der Runden löste sich mein Reifen immer mehr auf"; beklagte Hayden. "Als es dann auch noch zu regnen begann, fühlte ich mich auf meinem Motorrad nicht mehr wohl und konnte meinen Gegnern nichts mehr entgegen setzen." In der sechsköpfigen Gruppe ab Platz elf blieb Hayden somit nur der dritte Rang.

Immerhin landete er damit zwei Positionen vor seinem Teamkollegen Hiroshi Aoyama, der bereits die nächstjährige Kunden-Honda ausführen durfte. "Das neue Motorrad war unter diesen schwierigen Bedingungen sehr schwierig zu fahren", sagte der Japaner. "Als die Strecke zu Beginn etwas feucht war, hatte ich viel zu wenig Hinterradgrip und konnte meine Pace nicht halten. Die Elektronik braucht noch jede Menge Feintuning, besonders bei der Kraftübertragung und der Traktionskontrolle."

Für Karel Abraham gab es zum fünften Mal in Folge keine Punkte. Nach zuletzt vier Ausfällen, kam er als 17. in Valencia aber zumindest ins Ziel. "Das Motorrad war vom Start weg ein bisschen rutschig unterwegs, aber als es zu regnen begann, wurde es etwas fahrbarer", sagte der Tscheche, der sich mit seiner Saison zufrieden zeigte: "Diese Saion war eine gute. Wir hatten konstante Ergebnisse, haben immer wieder Duelle gewonnen und in Misano war ich das schnellste Open-Bike. Leider waren die letzten fünf Rennen dann ein Alptraum."

Ein Alptraum war das letzte Saisonrennen in Valencia auch für Alex De Angelis, der als 18. Sein schlechtestes Ergebnis in diesem Jahr einfuhr. "Ich hätte die Saison gerne besser beendet, aber auf den letzten Runden hatte ich große Probleme und konnte nicht mehr pushen. Leider habe ich mein Selbstvertrauen etwas verloren, als es zu regnen begonnen hat. Ich konnte meine Pace daher nicht mehr halten und habe Plätze eingebüßt", ärgerte er sich.