Repsol Honda setzte im dritten Training in Brünn ein weiteres Ausrufezeichen. Stefan Bradl hingegen bekam den nächsten sportlichen Tiefschlag ab.

Die Platzierungen: Schon früh konnten einige Piloten ihre Zeiten vom Freitag verbessern. Nach nur acht Minuten hatte Marquez seine Bestzeit vom Vortag unterboten und hielt bei 1:56.649. Das hätte beinahe für die Tagesbestzeit gereicht, doch drei Minuten vor dem Ende war Teamkollege Dani Pedrosa um 0.317 Sekunden schneller. Damit durfte sich Honda über die ersten beiden Plätze im dritten Training freuen.

Bradley Smith (+0.498), Jorge Lorenzo (+0.504) und Valentino Rossi (+0.509) landeten unmittelbar dahinter. Andrea Iannone Pol Espargaro, Andrea Dovizioso und Cal Crutchlow konnten ihre Freitags-Zeiten ebenfalls verbessern und zogen damit direkt in den zweiten Qualifyingabschnitt ein.

Aleix Espargaro hatte etwas mehr Glück als Bradl, Foto: NGM Forward Racing
Aleix Espargaro hatte etwas mehr Glück als Bradl, Foto: NGM Forward Racing

Nicht verbessern konnten sich hingegen Aleix Espargaro, Yonny Hernandez und Stefan Bradl. Während Espargaro als Gesamtneunter der drei Trainingseinheiten den direkten Sprung in Q2 schaffte, fielen Bradl und Hernandez aus den Top-10 und müssen somit schon in der ersten Qualifikationseinheit antreten. Dort finden sich auch Ducati-Wildcard Michele Pirro und Gresini Hondas glückloser Alvaro Bautista wieder.

Die Zwischenfälle: Hector Barbera verbuchte den einzigen Sturz der Session. Der Spanier verpasste den Bremspunkt einer Rechtskurve, musste in den Kies und krachte mit geringer Geschwindigkeit in die Reifenstapel. Bradley Smith musste wenig später durch die Rasenfläche der Auslaufzone, konnte sich dabei aber im Sattel halten.

Das Wetter: Dicke Wolken hingen über der Rennstrecke und mit 16 Grad herrschten Mitte August herbstliche Temperaturen in Brünn. Auch der Asphalt hatte sich zu Ende der Session erst auf 22 Grad aufgewärmt.

Die Analyse: Die Misere von Stefan Bradl und Alvaro Bautista geht weiter. Während die Hondas Werkspiloten es an die Spitze der Ergebnistabellen schafften, müssen die beiden Fahrer aus den Satellitenteams bereits im ersten Qualifying-Abschnitt ran.