Mit seiner Qualifying-Bestzeit von 1:39.007 Minuten belegte Forward-Pilot Aleix Espargaro nicht nur den fünften Rang, sondern blieb als einziger nicht Yamaha- und Hoda-Werkspilot innerhalb einer Sekunde Rückstand auf den Streckenrekord von Marc Marquez. Bereits im dritten Freien Training am Morgen hatte Espargaro trotz Rennvorbereitung seinen starken Speed angedeutet und mit einer niedrigen Zeit in den 1:39ern Rang sieben belegt.

"Ich bin mit meinem Arbeitstag sehr, sehr zufrieden, denn wir haben in den beiden Freien Trainings sehr gute Vorbereitungen für das Rennen getroffen, waren aber im Qualifying auf eine Runde dennoch schnell", verrät Espargaro. Trotz der guten Ausgangsposition hätte sich der beste Open-Pilot jedoch noch einen Sieg über die Werks-Yamahas von Jorge Lorenzo und Valentino Rossi gewünscht, die in einer Reichweite von unter einer halben Sekunde lagen. Jedoch verhinderte ein Sturz auf seiner bis dato schnellsten Runde einen weiteren Angriff auf die Spitzenpositionen.

"Es ist wirklich schade, dass ich durch den Fehler möglicherweise ein noch besseres Resultat verpasst habe, denn ich war wirklich nah an Jorge und Valentino dran. Ich wusste, es fehlen nur ein paar Zehntelsekunden, habe zu hart gepusht und bin über das Vorderrad weggerutscht", schildert Espargaro den Unfall. Für das Rennen am Sonntag werde es vor allem auf das Reifen-Management ankommen, da die Strecke in Jerez wenig glimpflich mit den Pneus umgeht. "Wir haben keine andere Wahl als mit der harten Mischung zu fahren und selbst die baut gegen Ende rapide ab. Es ist ja aber zum Glück für alle das Gleiche, weswegen ich mir keine allzu großen Sorgen mache."

Edwards mit Sahnetag

Bereits im dritten Freien Training überraschte Edwards mit Rang fünf und der persönlichen Bestzeit von 1:39.200 Minuten, nachdem er am Tag zuvor noch außerhalb der Punkteränge und knapp zwei Sekunden hinter dem Teamkollegen zurückgelegen hatte. Zwar lief es für den 'Texas Tornado' im Qualifying auf der durch die Hitze schwieriger zu befahrenden Strecke nicht mehr ganz so gut, jedoch reichte seine Zeit von 1:39.814 Minuten immerhin noch für einen soliden elften Startplatz - und somit das beste Ergebnis de aktuellen Saison.

"Ich bin sehr glücklich damit, wie der Tag für mich gelaufen ist, denn das Bike war nach dem schwierigen Tag gestern heute von Beginn an gut." Vor allem Änderungen an Setup und Elektronik brachten die gewünschten Verbesserungen, sowie auch das ständig wachsende Verständnis der neuen Maschine. "Ich habe mich heute super wohl gefühlt und konnte permanent pushen. Leider war ich im Qualifying etwas langsamer als am Morgen, jedoch bin ich für das Rennen sehr optimistisch. Wenn wir es schaffen, gut mit den Reifen hauszuhalten, sollte ein gutes Punkteergebnis für uns durchaus möglich sein."