Trotz erfolgreich verlaufener Operation an seinem gebrochenen Knöchel steht ein Start Stefan Bradls beim MotoGP-Rennen auf der australischen Insel Philipp Island am kommenden Wochenende weiter in den Sternen. Bei einem Sturz im letzten Freien Training in Sepang hatte sich Bradl mit dem rechten Fuß im Kunstrasen neben der Strecke verfangen, diesen beim Sturz unter seiner Maschine eingeklemmt und sich in der Folge die Fraktur zugezogen.

Obwohl die umgehende Operation erfolgreich verlief und auch die anschließende Physiotherapie gut anschlug, muss der einzige deutsche MotoGP-Pilot nun auf das Okay der offiziellen medizinischen Abteilung der Motorrad-Königsklasse warten, bevor er sich über einen Start in Phillip Island Gedanken machen kann.

"Wir werden uns am Donnerstag mit der medizinischen Abteilung der MotoGP zusammensetzen, die Verletzung genau untersuchen und dann eine eindeutige Prognose erhalten, ob ein Start am Wochenende möglich sein wird oder nicht", berichtet Bradl. "Die Operation ist exzellent gelaufen, genauso wie die anschließenden Rehabilitationsmaßnahmen. Ich hoffe sehr, dass ich auf Phillip Island fahren darf, denn ich genieße es dort aufgrund des Layouts mit den vielen schnellen Kurven immer sehr, auf der Maschine zu sitzen.

Ein Startverbot wäre für Bradl, der durch die Nullrunde in Malaysia WM-Rang sechs an Alvaro Bautista abgeben musste und mit 135:136 Punkten gegenüber dem Spanier zurückliegt, bei nur noch drei ausstehenden Rennen ein weiteren herber Rückschlag einer insgesamt positiven zweiten MotoGP-Saison.