Für Leon Haslam lief die Saison nicht unbedingt nach Wunsch. Bedingt durch mehrere Rückschläge findet sich der Engländer nur auf dem 13. Rang der Fahrer-Weltmeisterschaft wieder. Doch beim großen Saisonfinale der Superbike-WM will es Haslam noch einmal allen zeigen: "Es ist das letzte Saisonrennen und ich würde mir wünschen, dass dieses Mal einfach alles nach Plan läuft und wir zeigen können, wozu wir fähig sind. Es gibt vor Beginn der nächsten Saison viel zu verbessern, sowohl bei mir als auch dem Motorrad, aber ich würde dieses Jahr gerne damit beenden, dass ich die Spitzenpiloten herausfordere."

Haslams CBR1000RR sollte jedenfalls ausgezeichnet funktionieren. "Wir haben am letzten Tag des Magny-Cours-Wochenendes etwas Wichtiges herausgefunden und ich freue mich schon in Jerez auf die Strecke zu gehen und das auszuprobieren", blickt der 30-Jährige freudig nach vorne. Haslam verfügt über viel Erfahrung in Jerez, auch wenn er Einiges davon nur bedingt nutzen kann: "Wir haben in Jerez am Ende der letzten Saison auch schon getestet und ein paar Vergleiche zwischen dem alten und neuen Elektronikpaket gemacht, dass das damals noch in einem sehr frühen Entwicklungsstadium war. Es wird schwierig sein, diese Informationen zu nutzen aber es ist eine großartige Strecke und ich liebe es hier zu fahren, seit ich in der Grand-Prix-Weltmeisterschaft war."

Jonathan Rea ist nach wie vor verletzt und wird auch in Jerez von Michel Fabrizio ersetzt werden. Der Italiener, der den Großteil der Saison für das Red-Devils-Roma-Team auf einer Aprilia bestritten hat, startet beim Saisonfinale zum letzten Mal für Pata Honda. "Jerez ist das letzte Saisonrennen und mein letztes für das Pata-Honda-Team, deshalb möchte ich den guten Weg, den wir in Magny-Cours eingeschlagen haben, weiter verfolgen und zwei gute Resultate einfahren. In Magny-Cours habe ich viel Vertrauen zu meinem Motorrad gewonnen und das möchte ich nach Spanien mitnehmen", erklärte Fabrizio. Der Mann aus der Nähe von Rom kommt jedenfalls mit einer ordentlichen Portion Selbstbewusstsein nach Südspanien: "Ich bin in Jerez noch nie ein Rennen gefahren, aber ich habe hier im letzten Jahr auf einem anderen Motorrad getestet und war sehr schnell. Daher weiß ich, dass die Strecke meinem Fahrstil entgegen kommt. Hoffentlich kann ich an diesem Wochenende eine gute Show zeigen."