Ein voller Erfolg war das Rennen in Brünn für Aleix Espargaro. Auf seiner Aprilia fuhr der Spanier auf den zehnten Platz und entschied einen engen Kampf mit Colin Edwards um die beste CRT-Maschine für sich. "Ich bin richtig zufrieden mit dem Resultat heute, vor allem, wenn man bedenkt, was gestern alles passiert ist", strahlte er nach sechs hart erkämpften WM-Punkten. Nachdem er am Vortag ein schlechtes Gefühl auf dem Motorrad hatte, baute sein Team die Maschine im Warm Up komplett um - ein Volltreffer, wie sich herausstellen sollte. "Sie haben das Bike völlig auf den Kopf gestellt, vor allem bei der Elektronik."

Dieser Glücksgriff gab dem 24-Jährigen das Selbstvertrauen in den Kurven zurück. "Ich möchte mich bei meinen Jungs für ihre Arbeit bedanken und ich hoffe, sie fühlen sich durch dieses Ergebnis belohnt", so der Meisterschaftszehnte weiter, der auch in der WM-Wertung bester CRT-Pilot ist. "Ich habe mich am Start sehr wohl gefühlt und das Fahren genossen. In der zweiten Rennhälfte habe ich ein bisschen gelitten, weil der Hinterreifen sehr geslidet ist. Ich verlasse Brünn glücklich, da wir unser Selbstvertrauen wiedergefunden und einen tollen zehnten Platz eingefahren haben. Und wir sind wieder beste CRT, was großartig ist."

Randy de Puniet ließ ebenfalls Umbauten an seiner Maschine vornehmen, allerdings im mechanischen Teil: "Wir haben eine Änderung an der Gabel vorgenommen, was mir geholfen hat, mich am Start besser zu fühlen als mittlerweile eine ganze Zeitlang in den Rennen." Dass er sogar Colin Edwards attackieren konnte, sei eine angenehme Überraschung gewesen. Aber auch bei ihm ließ bald die Performance des Hinterreifens nach, letztlich wurde er 15.: "Das bedeutete, dass die Front ebenfalls nicht mehr so gut reagierte und ich musste so gradlinig fahren wie ich konnte. Zwar hätte ich die Performance lieber bis ins Ziel durchgezogen, aber wenigstens hat der Grundspeed endlich wieder gestimmt", freute sich der Franzose.