"Auf dem Papier sieht es vielleicht etwas besser aus, weil wir knapp vor Lorenzo sind. Ich bin aber nicht 100 prozentig zufrieden", begann Stefan Bradl nach seiner schnellsten Rundenzeit im zweiten Freien Training zum Tschechien GP. "Sicherlich ist es schön, auf Platz eins zu stehen, aber wir haben noch viel Arbeit vor uns." Der Zahlinger wisse, dass der weiche Reifen auf einer schnellen Runde gut funktioniert hat.

"Aber ich bin nicht so happy, wie es eigentlich sein sollte, obwohl ich auf Platz eins stehe. Wir müssen auf jeden Fall noch viel machen, haben uns im zweiten Freien Training heute aber schon deutlich verbessert", fuhr der LCR Honda Pilot fort. "Ich bin schon glücklich, aber ich bin der Meinung, dass es für uns schwierig wird, diese Position zu halten. Ich denke schon an morgen und an den Renntag, denn es wird garantiert schwierig für uns, aufs Podium zu kommen."

Bradl könne ein bis drei Runden lang richtig schnell fahren, vermisse danach aber die Rückmeldung seines Reifens. "Ich habe ein relativ gutes Gefühl, aber die Gabel ist etwas zu steif abgestimmt. Von Jahr zu Jahr häufen sich die Bodenwellen hier in Brünn und die werden nicht richtig absorbiert, also der Reifen muss zu viel arbeiten. Dabei besteht die Gefahr, dass wir den Reifen wieder zu stark strapazieren."