Der Rennsonntag zum Grand Prix von Frankreich brachte viele Fragezeichen. Das Größte stand über den Wetterbedingungen. Zumindest beim Warm-Up der MotoGP regnete es nicht. Die kühlen und feuchten Temperaturen machten den Elite-Piloten das Leben aber schwer. Ein weiteres Fragezeichen stand über Cal Crutchlows GP-Teilnahme. Der Brite wurde am Sonntagmorgen noch einmal durchgecheckt und schließlich für fit erklärt und landete nur wenige Zehntelsekunden hinter Jorge Lorenzo auf Platz zwei.

Die Platzierungen: Eine 1:44.307 reichte Lorenzo unter den schwierigen Bedingungen zur Übernahme der Spitze. Crutchlow verlor 0.455 Sekunden auf den Yamaha-Kollegen und fuhr trotz seiner Verletzung auf Position zwei. Marc Marquez war erneut schnell unterwegs, landete mit etwa eine halbe Sekunde Rückstand auf Rang drei vor einem schnellen Nicky Hayden. Stefan Bradl beendete die Session auf Position fünf vor Andrea Dovizioso, der auf der Ducati 1.021 Sekunden auf Lorenzo einbüßte.

Aleix Espargaro platzierte seine ART-Maschine auf Rang sieben und damit noch vor Dani Pedrosa und Valentino Rossi. Yonny Hernandez, der an diesem Wochenende seinen 50. Grand Prix bestreiten wird, überraschte auf Platz zehn. Alvaro Bautista wurde vor Karel Abraham Elfter. Bradley Smith, Lokalmatador Randy de Puniet und Michele Pirro komplettierten die Top-15. Hiroshi Aoyama landete auf Platz 16 vor Danilo Petrucci, Claudio Corti, Colin Edwards und Hector Barbera. Andrea Iannone, Bryan Staring, Lukas Pesek und Michael Laverty rundeten die Zeitenlisten ab.

Die Zwischenfälle: Claudio Corti musste zur Sessionhälfte kurz von der Stecke, fuhr aber direkt weiter. Auch Lorenzo verbremste sich in Kurve acht und musste kurz ausweichen.

Das Wetter: Leichter Wind, dunkle Wolken, eine feuchte Strecke und kühle Temperaturen. Das typische Le-Mans-Wetter hatte am Sonntagmorgen mit voller Härter zugeschlagen. So weit, so gut. Schließlich ging es nur ums Warm-Up. Viel wichtiger wird, wie sich der wolkenverhangene Himmel weiterentwickelt. Die Regenwahrscheinlichkeit für das MotoGP-Rennen um 14.00 Uhr Ortszeit ist enorm hoch.

Die Analyse: Ob Sonne, Regen oder Schnee: Marquez ist einfach immer schnell. Dazu mischte sich Bradl im Warm-Up. Eine nette Kombination, besonders wenn man sich an die harten Zweikämpfe der beiden in der Moto2 erinnert. Wer den schnellen Rookie im Rennen schlagen soll, bleibt aber ungeklärt. Dazu startet der Spanier noch von der Pole. Da das Wetter noch immer extrem unsicher ist, verspricht das vierte Saisonrennen eine Menge Spannung.