Der Grand Prix von Spanien ist einer der stimmungsvollsten der gesamten Saison. Rund 200.000 Zuseher werden sich rund um die 4,428 Kilometer lange Strecke an der spanischen Atlantikküste tummeln und ihre Helden anfeuern. Somit ist der Grand Prix in Jerez eines der größten Sportereignisse Europas. Seit 1987 ist Jerez Austragungsort eines WM-Laufs. 1992 und 2001 wurden die Strecke sowie die Infrastruktur inklusive Boxengasse umgebaut und modernisiert.

Jerez hat 192.648 Einwohner und gehört zur Provinz Cádiz. Sie ist die Heimatstadt des berühmten Sherry, der auf Spanisch "Jerez" heißt. In Jerez befindet sich auch die weltbekannte Königlich-Andalusische Reitschule.

Die Strecke selbst ist eine der langsamsten der Saison, bietet aber gerade deswegen immer spannende Rennen in den drei Klassen der Motorrad-Weltmeisterschaft. Der Kurs wird im Uhrzeigersinn befahren, ist elf Meter breit und hat neun Rechts- und fünf Linkskurven. Die längste Gerade misst 600 Meter.

Rekordsieger im Süden der iberischen Halbinsel ist Valentino Rossi, der das Rennen zwischen 2001 und 2009 nicht weniger als sechs Mal gewinnen konnte. Ebenfalls besonders wohl fühlt sich Jorge Lorenzo in Jerez, der 2010 und 2011 den Sieg einfuhr und in 1:38.189 Minuten auch den Rundenrekord am Circuito de Jerez hält. Der Sieger des Vorjahres ist 2013 nicht mehr dabei. Letzte Saison war Casey Stoner nicht zu schlagen und gewann vor Weltmeister Lorenzo.