Die Zusammenarbeit zwischen dem Ducati-Werksteam und dem Kundenteam Pramac verlief schon in den vergangenen Jahren sehr eng. In der Saison 2013 sind jedoch erstmals auch die Bikes von Pramac-Racing vollwertige Werksmotorräder. Der Grund dafür liegt hauptsächlich in den besseren Entwicklungsmöglichkeiten, erklärte Ducati-Pilot Nicky Hayden: "Wir brauchen einfach viele Daten und viel Feedback von unterschiedlichen Fahrern, das ist für die Ingenieure besonders wichtig. Andrea Dovizioso, Ben Spies und ich sind sehr unterschiedliche Fahrertypen, und Andrea Iannone als MotoGP-Rookie natürlich sowieso. Außerdem nehmen Dovi und Ben viel Erfahrung von Yamaha mit."

Man ist sich bei Ducati jedoch bewusst, dass es trotz vier Werkspiloten eine weitere schwierige Saison sein wird. "Zu Saisonbeginn wird unser Abstand zur Spitze wohl noch relativ groß sein, wir hatten im Winter einfach zu wenig Zeit, um aufzuholen. Aber wir haben noch einige gute Entwicklungen auf Lager und hoffen, dass wir während der Saison aufholen können", schätzt Hayden die Situation realistisch ein.

Während Ducati 2013 also mit vier Werksbikes an den Start geht, wird es auch wieder eine Vielzahl an CRT-Piloten geben. Eine Tatsache, die für Hayden sowohl erfreulich als auch bedenklich ist: "Eigentlich sollten im Feld 24 Prototypen stehen, denn das wollen die Fans doch sehen. Aber wir befinden uns natürlich in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit, und Rennfahren kostet eine Menge Geld. Durch die CRT können jetzt auch Teams mit kleineren Budgets teilnehmen, und wir haben endlich wieder mehr Bikes am Start. Im letzten Jahr war der Abstand zu den Prototypen sehr groß, vielleicht schaffen sie es heuer, durch das neue Reglement näher ranzukommen."