Der vierte Platz nach einem Freitagstraining mag auf dem Papier nett aussehen, doch viel Aussage hat er in diesem Fall nicht. Denn Karel Abraham fuhr zwar mit 1:47.777 Minuten die viertschnellste Zeit beim Auftakt in Valencia, doch lag er damit nicht nur 0.8s hinter Randy de Puniet, er hatte wie alle anderen auch eine feuchte Strecke ohne klare Verhältnisse.

Abraham zeigte sich nach den Trainings etwas frustriert, denn die Streckenbedingungen sorgten vor allem für eines, Verunsicherung. "Die Strecke war am Nachmittag nur halb trocken, das konnte man aber nicht richtig erkennen. Der neue Asphalt ist sehr dunkel, also war es ein kleines Ratespiel, wie nass es denn nun wirklich ist."

Das Team entschied sich, wie andere, für Regenreifen - ein Fehlgriff. "Die haben nicht funktioniert und danach haben wir bis zum Ende der Session gewartet, bevor wir wieder auf die Strecke gingen. Sie war teilweise trocken, aber ich konnte es nicht gut erkennen. In den Daten sieht man, dass ich recht langsam in T1 war, das lag daran, dass ich nicht gesehen habe, ob es nun nass oder trocken ist."

Positives gab es aber dennoch, denn Karel Abraham fühlte sich zumindest wohl mit der Ducati, wie es zuletzt auch auf Phillip Island der Fall war. Das Team ist überzeugt, dass man sich im letzten Training noch weiter verbessern kann.